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Austria Wien dreht die Partie gegen Ried

Lukas Rotpuller (m.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Lukas Rotpuller (m.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich. ©APA/Hans Punz
Die Wiener Austria liegt vor eigenem Publikum zur Pause gegen Ried zurück, feiert am Ende aber einen 3:1-Sieg
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Die Wiener Austria hat ihren angepeilten Europacupstartplatz am Samstag mit dem ersten Heimsieg des Jahres 2016 in der tipico-Bundesliga abgesichert. Der Tabellendritte rang die SV Ried nach Rückstand mit 3:1 (0:1) nieder. Die Wiener liegen damit bereits zehn Punkte vor dem Vierten Sturm Graz. Der Rückstand auf den vorübergehenden Spitzenreiter Red Bull Salzburg beträgt nur fünf Zähler.

Auf Siegkurs brachte die Wiener ein irreguläres Kopftor von Alexander Grünwald (64.). Der Mittelfeldspieler war bei der Kopfball-Verlängerung von Alexander Gorgon nach einem Freistoß klar im Abseits gestanden. Zuvor hatte Lukas Rotpuller (57.) die Rieder Führung durch Petar Filipović (31.) egalisiert. Die ersten drei Tore fielen nach Standardsituationen. Für die Entscheidung sorgte der eingewechselte Larry Kayode aus einem Konter (94.).

Austria Wien mit schwacher erster Hälfte

Ried hielt vor 6.510 Zuschauern von Beginn an sehr energisch dagegen. Ein erster Warnschuss von Michele Polverino strich knapp am Tor vorbei (5.). Auf der Gegenseite nutzte Kevin Friesenbichler, der von Trainer Thorsten Fink als Solospitze den Vorzug gegenüber Kayode erhalten hatte, einen Ausflug von Ried-Torhüter Thomas Gebauer nicht. Sein Heber verfehlte das Ziel (14.).

Der Austria entglitt das Spiel nach ansprechendem Start zusehends. Raphael Holzhauser, wegen einer Gelbsperre erstmals in dieser Saison nicht mit von der Partie, fehlte an allen Ecken und Enden. Ohne den zentralen Mittelfeldmann gelang den Violetten kaum ein geordneter Spielaufbau. Einzig ein Corner von David de Paula verirrte sich an die Latte (44.).

Die Rieder näherten sich ebenfalls mit Standards an. Ein Kopfball von Thomas Reifeltshammer ging noch über das Tor (27.), ein weiterer des völlig freistehenden Thomas Fröschl aus kurzer Distanz genau auf Austria-Keeper Osman Hadžikić (30.). Eine Minute später köpfelte Filipovic aber ein. Die Kopfball-Vorlage lieferte Reifeltshammer nach einem Freistoß von Dieter Elsneg aus abseitsverdächtiger Position.

Austria: Systemumstellung und drei Tore

Zur Pause musste der glücklose Holzhauser-Ersatz Ognjen Vukojević mit Kayode für einen zweiten Stürmer Platz machen. Die Austria fing sich und wurde zuerst durch Rotpuller belohnt, der eine Freistoßflanke von Marco Meilinger aus kurzer Distanz mit dem Schienbein ins Tor lenkte. Rieds Clemens Walch hatte davor das Außennetz getroffen (48.).

Die Rieder verloren mit Bernhard Janeczek, dessen Ersatzmann Nico Antonitsch und Clemens Walch gleich drei Spieler verletzungsbedingt. Dazu kam auch nach das Abseitstor von Grünwald. Den ersten Matchball ließ Friesenbichler aus (73.). Hadzikić musste sich daher noch einmal bei einem Fröschl-Volley auszeichnen (88.), ehe Kayode alleine auf Gebauer zueilte und den Sack zumachte.

Die Austria bejubelte den ersten Heimsieg seit 2. Dezember. Seither hatte es in drei Partien in der Generali-Arena nur zu einem Punkt gereicht. Auch gegen Ried hatten die Violetten in dieser Saison noch nicht gewonnen. Die Innviertler sind mittlerweile vier Runden sieglos und rutschten auf Tabellenplatz acht ab. Der Vorsprung auf Schlusslicht SV Grödig beträgt weiter drei Zähler.

(APA, Red.)

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