Eine Nachbarin hatte Schreie gehört und das Opfer am Gang gefunden. In der Wohnung lag ein durch Stiche in die Brust schwer verletzter 45-Jähriger, offenbar der tatverdächtige Partner der Frau.
Bluttat in Gemeindebau am Margaretengürtel
Die Verletzte war in dem Gemeindebau am Margaretengürtel gegen 3.00 Uhr barfuß aus der Erdgeschoßwohnung in den ersten Stock geflüchtet. Dort brach sie blutüberströmt im Stiegenhaus zusammen, erläuterte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Auch an der Wohnungstür und den Stufen waren Blutspuren zu sehen. Nach einer Wohnungsöffnung wurde der verletzte Mann entdeckt.
“Der Notarzt hat bei der Frau nur noch den Tod festgestellt”, sagte Andreas Huber, Sprecher der Wiener Berufsrettung, zur APA. “Der verletzte Mann wurde notfallmedizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht.” Er wurde noch in der Nacht notoperiert.
45-jähriger Partner der Frau im Spital
Nähere Details zu den Verletzungen der Frau gab die Polizei vorerst nicht bekannt. Der als mutmaßlicher Täter geführte 45-Jährige konnte noch nicht einvernommen werden. Er war am Nachmittag außer Lebensgefahr, aber auf der Intensivstation nicht ansprechbar. Auch Zeugenbefragungen sollten noch stattfinden.
40-jährige mit Messer erstochen
“Tatwaffe war ein etwa 20 Zentimeter langes Küchenmesser, das in der Wohnung gefunden wurde”, sagte Eidenberger. Die Identitäten waren noch nicht eindeutig geklärt, die Ermittler gingen jedoch von einer Beziehungstat aus. Die Wohnadresse war bereits amtsbekannt. Die genauen Abläufe der Auseinandersetzung sowie die Hintergründe der Bluttat waren noch unklar.
(apa/red)