Zwölf Tote bei Anschlag auf Bus
Die Behörden teilten mit, ein Sprengsatz sei unter einem Reisebus explodiert, der auf dem Weg von der Provinzhauptstadt Quetta in die ostpakistanische Metropole Lahore gewesen sei.
Bei einem Angriff rebellischer Stämme seien weitere sechs Menschen getötet worden. Aufrührerische Stämme in Belutschistan verübten am Sonntag auch erneut einen Anschlag auf eine Gaspipeline.
Die örtlichen Behörden berichteten, ein großer Teil der Pipeline sei zerstört worden. Angehörige des aufrührerischen Bugti-Stammes hätten mehrere Raketen auf die Pipeline südlich von Quetta geschossen. Bei dem Angriff seien Zivilisten verletzt worden. Bereits am Samstag hatten Rebellen eine andere Pipeline gesprengt. Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf kündigte an, hart gegen die rebellischen Stämme im rohstoffreichen Belutschistan vorzugehen.
In der Provinz greifen nationalistische Stämme immer wieder Regierungs- und Armeeeinrichtungen an. Sie werfen der Regierung vor, die Ressourcen der Provinz auszubeuten, die lokale Bevölkerung aber nicht am Gewinn teilhaben zu lassen. Seit die Regierung im Dezember bekannt gab, weitere Gas- und Ölfelder in Belutschistan zu erschließen, sind nach Medienberichten mehr als 100 Menschen bei Kämpfen und Anschlägen in der Region getötet worden.