AA

Zweites Wiener Straflandesgericht kommt 2008

Symbolfoto |&copy Bilderbox
Symbolfoto |&copy Bilderbox
„Die Errichtung ist notwendig, sinnvoll und zweckmäßig“, gab Justizministerin Miklautsch am Freitag auf einer Pressekonferenz bekannt. Das Gebäude, an das eine zweite Justizvollzugsanstalt angeschlossen werden soll, wird Mitte 2008 in Betrieb gehen.

Der Bau eines zweiten Straflandesgerichtes für Wien wird mit steigenden Haftzahlen begründet. Die Zahl der U-Häftlinge in der Bundeshauptstadt ist laut Justizministerium seit 2002 um mehr als 45 Prozent gestiegen. Vor allem die Justizanstalt Josefstadt – die an das Wiener Landesgericht angeschlossen ist – platzt demnach aus allen Nähten.

Im Jahr 2002 gab es 751 Untersuchungshäftlinge in Wien. Bereits 2004 stieg die Zahl auf 984 an. Derzeit sind es aktuell 1086 U- Häftlinge. Nur ein kleiner Teil davon, nämlich 154, sind in der für gelockerten Vollzug ausgelegten Justizanstalt Simmering untergebracht. Die meisten U-Häftlinge befinden sich in der Justizanstalt Josefstadt. Diese ist auf 920 Plätze ausgelegt, muss derzeit aber mit bis zu 1.400 Insassen – darunter auch verurteilte Straftäter – fertig werden.

Das Straflandesgericht Josefstadt sei mit der in Wien enorm hohen Zahl von Untersuchungshäftlingen überfordert, heißt es von Seiten des Ministeriums. Außerdem müssten U-Häftlinge, die etwa in Simmering untergebracht sind, mit großem Kosten- und Personalauswand sowie mit einem Sicherheitsrisiko durch die Stadt transportiert werden.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Zweites Wiener Straflandesgericht kommt 2008
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen