AA

Zweites Landesgericht für Wien

Justizministerin Miklautsch &copy APA
Justizministerin Miklautsch &copy APA
Im Zusammenhang mit dem Bau eines zweiten Landesgerichtes macht Justizministerin Karin Miklautsch (BZÖ) nun Druck. Anlass dafür ist die spektakuläre Flucht eines Häftlings. Ausserdem sei das Landesgericht schon völlig überfüllt.

Die Richtervereinigung sei mit ihrer Forderung abgeblitzt, das bestehende Landesgericht bei laufendem Betrieb aufzustocken, sagte Justizministerin Karin Miklautsch, es gebe unter anderem statische Bedenken.

Neubau statt Ausbau

Miklautsch sprach sich auch aus einem anderen Grund für einen Neubau aus. Da das Landesgericht in einer Wohngegend stehe und jetzt schon völlig überfüllt sei, könne der Bevölkerung nicht noch mehr zugemutet werden, so Miklautsch.

Keine Spur

Die Polizei hat unterdessen noch immer keine Spur vom entflohenen Untersuchungshäftling. Der mutmaßliche Chef eines internationalen Geldfälscherringes floh am Mittwoch aus der Justizanstalt Josefstadt und ist seither untergetaucht.

Finanzierung und Standort unklar

Der Ball liege derzeit bei Finanzminister Karl-Heinz Grasser, so Miklautsch. Sobald er der Finanzierung zustimme, könne der Bau des zweiten Landesgerichts ausgeschrieben werden.

Noch ist nicht klar, wo das neue Landesgericht gebaut werden soll. Im Gespräch sind Wien-Landstraße und Wien-Simmering. Das Gebäude soll spätestens 2008 fertig sein und für 600 Häftlinge Platz bieten.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Zweites Landesgericht für Wien
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen