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Zweiter Spieltag: Die Ergebnisse

Am Freitag standen alle drei Erste-Liga-Teams aus Vorarlberg im Ein­satz. Die Austria konnte einen 1:0 Halb­zeit­stand über die Zeit bringen, der FC konnte trotz frühem Tor nicht gegen den FC Vienna gewinnen und Altach dominierte den TSV.
Endstand: A. Lustenau vs. Linz
Endstand: Vienna vs. FCL
Endstand: Hartberg vs. SCRA
Die Tabelle der Erste Liga
Matchbilder: Austria gegen Linz

Zweiter Sieg im zweiten Spiel für die Austria

Möge Thor dich annehmen und Odin dich zu Eigen machen – so steht es in den berühmten isländischen Epen der „Edda“ geschrieben. Nun, Thor und die anderen germanischen Gottheiten haben Helgi Kolvidsson und seine Mannen angenommen. Die 4200 begeisterten Fans, die zum ersten Heimspiel des ÖFB-Cupfinalisten ins Reichshofstadion kamen, dürfen weiterhin das Helgi-Lied anstimmen. Denn nach dem 1:0-Sieg über Aufsteiger Blau-Weiß Linz hat sich die Mannschaft die Liga zu Eigen gemacht. Zwei Spiele, sechs Punkte – der Saisonstart der „neuen Wikinger“ ist jedenfalls gelungen.

Tor durch Neuling Centinkaya

Die Mannschaft kann mit stolzer Brust zum dienstägigen Derby nach Altach fahren, das der erste echte Elchtest für den neuen Coach werden wird. Jürgen Kampel wird dort allerdings fehlen. Der Abwehrspieler musste bereits nach 25 Minuten wegen einer Adduktorenverletzung vom Platz. Mit Murat Cetinkaya begann das eingespielte Team der Austria bei seiner Heimpremiere mit nur einem Neuling in der Mannschaft. Der von den Rapid-Amateuren zur Austria gestoßene Stürmer nutzte dies auch gleich zu seinem großen Auftritt. In der 12. Minute lief der Austro-Türke nach einem weiten Abschlag von Lustenau-Keeper Alexander Kofler der Linzer Abwehr auf und davon und schob den Ball sicher zum 1:0 ins Netz. Dass dies schon der spielentscheidende Treffer sein sollte, konnte zu diesem Zeitpunkt jedoch noch niemand ahnen. Ernsthaft in Gefahr war der Sieg jedoch nur einmal, als unmittelbar nach der Führung Zech nach einem Kopfball von Hötschl für den geschlagenen Kofler retten musste. Es war in Summe die beste Chance des Aufsteigers, der dennoch eine Bereicherung für die Liga scheint. Klar bestimmend war aber die Austria, die sich jedoch zu oft in der gegnerischen Abwehr verdribbelte oder im Abschluss zu inkosequent war. Die vergebenen Möglichkeiten durch Cetinkaya (46.) oder Roth (53.), dessen Kopfball an die Latte klatschte, machte die Kolvidsson-Elf mit Fortdauer des Spiels immer unsicherer, sodass es am Schluss noch etwas hektisch wurde.

Altach in Torlaune – Verdienter 4:0-Sieg in Hartberg.

Altach hat sich in Runde zwei der Erste Liga eindrucksvoll zurückgemeldet. Gegen Hartberg feierte die Hütter-Elf einen souveränen Sieg und zeigte erstmals, wie viel Qualität wirklich in der Mannschaft steckt. Trainer Adi Hütter hatte seine Elf gegenüber dem Vienna-Spiel auf zwei Positionen geändert. Anstelle des verletzten Daniel Schöpf kam Alexander Guem in der Abwehr zum Einsatz und Philipp Hörmann erhielt den Vorzug vor Julian Erhart.

Nach der Pause abgeklärt

Die Gäste waren es dann auch, die in der Steiermark von Beginn an dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Die logische Führung folgte nach einem herrlichen Treffer von Thorsten Schick (24.), der nach toller Vorarbeit von Hörmann mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich war. Als dann Patrick Seeger (42.) kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhte, ging es nach einer guten Leistung in die Pause. Zumal Altach ein weiterer Treffer von Schick (Abseits?) bzw. ein klarer Foulelfmeter an Tomi nicht gegeben wurden. Nach dem Wechsel bestimmte Altach weiter das Spiel und erzielte durch den eingewechselten Orhan Ademi (87.) nach einem Konter das 3:0 bzw. durch Petr Vorisek (90.) per Elfmeter den 4:0-Endstand. Somit war der erste Saisonerfolg unter Dach und Fach.

Vier Gegentreffer in 20 Minuten für den FC Lustenau bei der Vienna!

fussball. In der ersten Hälfte war der FC Lustenau die spielerisch bessere Mannschaft und ging in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Florian Zellhofer, der nach Freitag-Flanke per Kopf zur Stelle war, verdient in Führung. Vienna-Trainer Alfred Tatar dürfte in der Pause aber den richtigen Ton getroffen haben, denn danach dominierten die Wiener. Freitag hatte zwar eine Chance aufs 2:0, scheiterte aber an Schlussmann Traby (49.). Im Gegenzug fiel dann der Ausgleich durch einen Distanzschuss des Serben Marjan Markovic (50.), danach spielte nur noch die Vienna. Konstantin Kerschbauer (58.) erzielte nach Kröpfl-Vorarbeit die Führung, Markovic (64) erhöhte mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze auf 3:1, sah im Anschluss aber wegen übertriebenen Torjubels Gelb-Rot. Doch auch mit nur zehn Mann stürmten die Gastgeber weiter, Torjäger Rade Djokic (68.) besorgte nach Mair-Pass das 4:1. Freitag (88.) betrieb mit seinem Treffer noch Ergebniskosmetik für die Lustenauer, die saisonübergreifend nun sieben Spiele bzw. seit 29. April (2:0 im Heimspiel gegen Grödig) ohne Sieg (drei Remis/vier Niederlagen) sind.

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