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Zweite Niederlage von Rapid

Rapid Wien steht auch nach dem zweiten Champions-League-Spiel in der Gruppe A ohne Punkte da. Österreichs Fußball-Meister verlor am Dienstag beim italienischen Champion Juventus Turin 0:3.

Von einem Debakel wie vor neun Jahren (0:5) war Rapid zwar entfernt, schließlich setzte es für den österreichischen Meister im Duell mit Juventus aber doch eine 0:3-Schlappe, wobei die Treffer Nummer zwei durch Mutu (82.) und drei durch Ibrahimovic (85.) erst im Finish fielen. Mit dem 0:3 verloren die Wiener auch ihr zweites Champions League-Gruppenspiel “zu Null”.

Juve beherrschte von Beginn an das Geschehen. Spielerisch und läuferisch besser, dominierten die Hausherren mit ihrem Pressing. Die erste Chance vergab Camoranesi aus 12 m (Außennetz), eher Trezeguet mit der zweiten erfolgreich war. Ibrahimovic schickte Zambrotta steil, dieser hob den Ball zu Trezeguet, der Payer aus fünf Metern keine Chance ließ. Die Wiener waren mit dem 0:1 vor Seitenwechsel gut bedient, hatten dann aber zwischen der 56. und 66. Minute ihre beste Phase, in der sie auch zu einigen Möglichkeiten vor allem durch den eingewechselten Lawarée kamen. Juve blieb aber im Konter immer gefährlich. So vor allem in der 75. Minute, als del Piero für Ibrahimovic ideal auflegte, dieser jedoch an Payer scheiterte. Der Tormann parierte in der 80. Minute auch einen Schuss von del Piero grandios, musste sich aber in der 82. Minute geschlagen geben. Mutu ließ bei einem Konter Korsos stehen und sein Schuss ins lange Eck (Payer war mit der Hand noch dran) saß. Den Schlusspunkt setzte Ibrahimovic mit einem Volley-Aufsetzer.

Josef Hickersberger (Rapid-Trainer): “Juventus hat große Klasse sowie Erfahrung bewiesen. Wir waren nicht gut genug. Die Einwechslung von Lawaree hat uns aber nach vorne sehr geholfen. Juve hat sehr viel individuelle Klasse und verdient gewonnen, sie waren viel stärker.”

Juventus Turin – Rapid Wien: 3:0 (1:0)
Stadio Delle Alpi, 11.000, SR Hansson
Torfolge: 1:0 (27.) Trezeguet, 2:0 (81.) Mutu, 3:0 (85.) Ibrahimovic

Favoritensiege in der Champions League
Die Favoriten haben sich am Dienstag durchwegs gute Positionen für den Aufstieg ins Achtelfinale gesichert. Bayern München setzte sich in der Rapid-Gruppe A gegen Club Brügge wieder 1:0 durch. Rapids nächster Europacup-Gegner brillierte zwar in der Defensive, kam aber selbst mit Ausnahme einer dramatischen Schlussphase nur selten gefährlich aus der eigenen Hälfte.

Englands Vizemeister Arsenal gewann das Topspiel der Gruppe B in Amsterdam gegen Ajax. Ljungberg brachte den englischen Cupsieger nach 80 Sekunden in Führung, ehe Pires per Foulelfmeter für die Entscheidung sorgte (69.). Rosenberg gelang wenig später nur noch der Anschlusstreffer (71.). Der FC Thun schlug Sparta Prag 1:0. In Gruppe C schlug Barcelona Udinese klar mit 4:1. Die Katalanen stellten dank zweier Tore von Superstar Ronaldinho (13., 32.) und einem Treffer von Deco (41.) bereits vor der Pause auf 3:1. Werder Bremen läuft Gefahr, den Anschluss an die Spitze früh zu verlieren, denn auch in Athen bei Panathinaikos gab es beim 1:2 nichts zu ernten. Zittern musste Manchester United. Simao hatte in der 59. Minute einen sehenswerten Giggs-Freistoß aus der 39. Minute ausgeglichen, ehe Goalgetter Van Nistelrooy in der 85. Minute aus kurzer Distanz nach einem Eckball für den glücklichen Sieg sorgte. Villarreal und OSC Lille trennten sich torlos.

Ergebnisse der Champions League

Gruppe A:
Juventus Turin – SK Rapid: 3:0 (1:0)
Bayern München – Club Brügge: 1:0 (1:0)

Gruppe B:
Ajax Amsterdam – FC Arsenal: 1:2 (0:1)
FC Thun – Sparta Prag: 1:0 (0:0)

Gruppe C:
Panathinaikos Athen – Werder Bremen: 2:1 (2:1)
FC Barcelona – Udinese Calcio: 4:1 (3:1)

Gruppe D:
OSC Lille – FC Villarreal: 0:0
Manchester United – Benfica Lissabon: 2:1 (1:0)

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