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Zweite Geiselnahme innerhalb 24 Stunden in Frankreich beendet

Elitepolizisten haben in Frankreich die zweite Geiselnahme innerhalb von 24 Stunden beendet. Ein 21-Jähriger hatte am Dienstag in einem Wohnheim der Stadt Mulhouse den Direktor und seinen Stellvertreter in seine Gewalt gebracht.
“Er hat verlangt, mit seiner Frau zu sprechen”, sagte Bürgermeister Jean Rottner dem TV-Sender BFM, der Beziehungsprobleme hinter der Verzweiflungstat vermutete. Über Verletzte lagen zunächst keine Angaben vor.

In dem für knapp 90 Bewohner ausgelegten Gebäude sind Frauen untergebracht, die wegen familiärer Probleme eine vorübergehende Unterkunft benötigen. Unklar blieb zunächst, wie der Mann bewaffnet war. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor dem Gebäude im Stadtteil Bourtzwiller und hatte Elitepolizisten im Einsatz. Als sie ins Gebäude eindrangen, ergab sich der Täter nach Angaben von Journalisten.

Die Polizisten hatten erst am Vortag eine stundenlange Geiselnahme in einem Kindergarten in Besancon beendet. Dort fand am Dienstag wieder Unterricht statt, an dem auch einige der am Vortag als Geiseln genommenen Kinder teilnahmen. Nach Medienberichten hatte der depressive jugendliche Täter die Kinder nicht direkt bedroht. Seine Säbel, mit denen er nach eigenen Angaben bewaffnet war, waren lange Fleischermesser.

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