Der Schulpreis wurde von Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) heuer erstmals in zwei Kategorien vergeben: Bei der Lesekompetenz setzte sich die “Kinderinsel an der Wasserwelt” durch. Mehrsprachigkeit werde dort “als hohes Entwicklungspotenzial – als ‘wertvoller (Sprach)Schatz’ – angesehen”, hieß es in einer Aussendung des Ministeriums. Mit einem “Mehrsprachigen Leseatelier” werde der Erwerb der Lesekompetenz in der Erst- und der Zweitsprache gefördert.
Die Auszeichnung des Österreichischen Schulpreises 2015
Die HFS siegte in der Kategorie Gendergerechtigkeit: Gender Mainstreaming sei im Leitbild und im Qualitätsmanagement der Schule nachhaltig verankert und werde durch eigene Steuergruppen, für welche die Schulleitung Zeit- und Geldressourcen bereitstellt, breit mitgetragen. Das bedeute, dass die Chancengleichheits- und Geschlechterthematik nicht nur in Einzelprojekten bearbeitet wird, sondern Relevanz und Thema im gesamten Schulalltag habe. “Eine Schule, in der alle Kinder – egal ob Mädchen oder Buben – ihre Potenziale voll ausschöpfen können, und die Kindern Freude am Lesen vermittelt ist Teil meiner Vorstellung einer Schule der Zukunft”, so Heinisch-Hosek.
Der österreichische Schulpreis würdigt seit 2008 die herausragende pädagogische Arbeit von Schulen in Österreich und ist die höchste Auszeichnung für Schulen, die das Ministerium vergibt. Heuer reichten 91 Schulen aus allen Bundesländern Bewerbungen ein. Eine Fachjury nominierte in den zwei Kategorien anhand von acht Qualitätskriterien (Lernerfahrungen und Lernergebnisse, Lernen und Lehren, Lebensraum Klasse und Schule, Führung und Schulmanagement, Professionalität und Personalentwicklung, Schulpartnerschaft und Außenbeziehungen, Umgang mit Vielfalt sowie Internationalität) dann jeweils drei Finalisten.
(apa/red)