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Zwei Überlebende aus Zugwrack im Kongo gerettet

Fünf Tage nach dem Zugsunglück in der Demokratischen Republik Kongo haben Einsatzkräfte am Sonntag zwei Überlebende unter einem Waggon entdeckt. Ein einjähriges Kleinkind, das in den Armen seiner toten Mutter lag, sowie ein junger Mann unter Schock seien gerettet worden, sagte der Gesundheitsminister des Landes, Felix Kabange Mukwapa. Zugleich stieg die Zahl der Toten auf 74.


Verletzt wurden dem Minister zufolge 163 Menschen. Auch am Sonntag hatten die Einsatzkräfte die Bergungsarbeiten bei glühender Hitze und katastrophalem Gestank fortgesetzt. Die Arbeiten konzentrierten sich auf einen der umgestürzten Waggons. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz unterbrochen, er sollte am Montag fortgesetzt werden.

Der Unglückszug war am Dienstag in der Nähe der Ortschaft Kamina in der an Bodenschätzen reichen südöstlichen Provinz Katanga entgleist. An Bord des Güterzugs, der vor allem Fisch geladen hatte, befanden sich zahlreiche illegale Passagiere. Zugsunglücke kommen im Kongo wegen des veralteten Bahnnetzes relativ häufig vor.

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