Für zwei von ihnen kam jede Hilfe zu spät. Ein weiterer Wintersportler erlitt schwere Verletzungen. Er wurde mit einem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.
Die siebenköpfige Gruppe war, geleitet von einem Bergführer, eine Variante nördlich der Valluga (2.809 Meter, Anm.) in Richtung Zürs gefahren. Als der vierte Skifahrer in den Hang einfuhr, löste sich plötzlich die Lawine und riss vier Gruppenmitglieder in die Tiefe. Während einer der Verschütteten recht bald zu liegen kam, wurden drei Skifahrer rund 800 Meter von den Schneemassen mitgerissen.
Laut Polizei wurden sie zwar nur oberflächlich verschüttet, für zwei Urlauber kam aber jede Hilfe zu spät. Bei den Mitgliedern der Gruppe soll es sich um deutsche Staatsbürger im Alter zwischen 43 und 53 Jahren handeln, so die Polizei. Im Einsatz standen Bergrettung, Alpinpolizei und zwei Rettungshubschrauber.
Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte in diesem Gebiet erhebliche Lawinengefahr, also Stufe “3” der fünfteiligen Skala. An Steilhängen sei eine Auslösung bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich, hieß es im örtlichen Lawinenbericht am Montag.