AA

Zwei Tonnen vergifteter Schnittlauch in China entsorgt

Die chinesischen Behörden haben fast zwei Tonnen von pestizidverseuchtem Schnittlauch entsorgt, nachdem mehrere Menschen nach dem Essen über Übelkeit geklagt hatten.
Auf einem Gemüsegroßmarkt in Qingdao im Osten des Landes hätten Lebensmittelkontrolleure gut 1,9 Tonnen Schnittlauch sichergestellt, in denen hohe Konzentrationen von organischem Phosphor gefunden worden seien, berichtete die staatliche Zeitung “China Daily” am Montag unter Berufung auf die örtlichen Gesundheitsbehörden.

Neun Menschen klagten demnach über Kopfschmerzen, Brechreiz und Durchfall. Sie hatten in demselben Restaurant Gerichte gegessen, die mit dem verseuchten Gewürz zubereitet waren.

In China sorgen immer wieder Lebensmittelskandale für Schlagzeilen. Erst vor wenigen Wochen waren pestizidverseuchte Brechbohnen und aus recycelten Abfällen produziertes Speiseöl entdeckt worden. 2008 war bekanntgeworden, dass in China große Mengen Milchpulver mit der gesundheitsschädlichen Industriechemikalie Melamin versetzt worden waren, um einen höheren Proteingehalt vorzutäuschen. Fast 300.000 Babys und Kleinkinder erkrankten, sechs starben. Im März rief die Behörde für Lebensmittelsicherheit dazu auf, überall in der Kette der Lebensmittelproduktion verpflichtende Inspektionen einzuführen.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Zwei Tonnen vergifteter Schnittlauch in China entsorgt
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen