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Zwei Sektionsleitungen im Justizministerium ausgeschrieben

Das Justizministerium hat am Dienstag die Leitung zweier Sektionen - der Sektion II Straflegislative und der Sektion IV Straf- und Gnadensachen - ausgeschrieben.

Das bedeutet, dass die beiden Sektion nicht zusammengelegt werden, wie es die frühere Justizministerin Karin Gastinger geplant hatte. Die neue Ministerin Maria Berger (S) hat entschieden, die beiden Sektionen aufrecht zu erhalten, bestätigte der Chef der Präsidialsektion, Wolfgang Fellner, am Dienstag gegenüber der APA.

Der Chef der Sektion II Straflegislative, Roland Miklau, ging Ende November 2006 mit Erreichung des 65. Lebensjahres in Pension; er ist jetzt Leiter des EU-Missionsbüros in Albanien zur Unterstützung der dortigen Justiz. Die Leitung der Sektion IV Straf- und Gnadensachen wurde ebenfalls Anfang Dezember frei, weil der frühere Sektionschef Werner Pürstl Leiter der Generalprokurator wurde.

Um der Entscheidung der neuen Ressortführung nicht vorzugreifen, wurden die beiden Posten zunächst nur provisorisch nachbesetzt – mit dem Leitenden Staatsanwalt Christian Pilnacek für die Straflegislative und Generalanwalt Franz Plöchl für die Straf- und Gnadensachen.

Bewerbungen für die beiden Stellen sind bis 19. März beim Justizministerium einzubringen. Voraussetzung sind das Jus-Studium sowie „die Erfordernisse für die Ernennung zum Richter zu erfüllen“, heißt es in der Ausschreibung im Amtsblatt der „Wiener Zeitung“ am Dienstag. Außerdem wird von Bewerbern eine „längere, umfassende Praxis und Erfahrung im Justizdienst“ verlangt, sie sollen sich „in der Planung, Entwicklung und Durchführung von Projekten“ in den jeweiligen Arbeitsbereichen bewährt haben. Und auch ein „sicheres und bestimmtes Auftreten, Durchschlagskraft, Entscheidungsfreude, Organisationstalent, Gewandtheit und Geschick in der Verhandlungsführung“ erwartet sich das Justizministerium von den neuen Sektionsleitern.

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