Zwei Kriminaltouristen fassten in Wien hohe Haftstrafen aus

Ein 37-jähriger Slowake hatte im Vorjahr in der Bundeshauptstadt zahlreiche Autos und Kellerabteile aufgebrochen und gewerbsmäßig (zur Bestreitung des Lebensunterhaltes) Bargeld und Wertgegenstände gestohlen. Gleich 40 vollendete und 51 versuchte Einbrüche konnten dem Mann nachgewiesen werden. Eine 27 Jahre alte Landsfrau war gemäß den Feststellungen des Gerichts bei 17 erfolgreichen Einbrüchen mit von der Partie.
Kriminaltouristen: Auch in Deutschland aktiv
Der Mann erhielt vier Jahre Haft, seine Komplizin dreieinhalb. Während der 37-Jährige keine Vorstrafen aufwies, hatte die Frau bis zum Juli 2011 in Deutschland eine knapp zweijährige Haftstrafe für Einbruchsdiebstähle verbüßt. Eine Woche nach ihrer bedingten Entlassung tauchte sie in Wien auf und begann, Autoscheiben einzuschlagen, um so an die Elektronikgeräte im Wageninneren zu gelangen.
Nachweis durch DNA-Analyse
Anhand von DNA-Spuren, die die 27-Jährige an einigen Tatorten hinterließ, stellten die Kriminalisten fest, dass diese bereits 2009 für einige Einbrüche in der Bundeshauptstadt verantwortlich gezeichnet hatte. Beide Kriminaltouristen legten umfassende Geständnisse ab, bevor sie verurteilt wurden.