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Zwei Goalies starten höchst verschieden

Michael Langer und Ramazan Özcan – zwei Fußball-Tormänner aus Vorarlberg versuchen sich derzeit bei deutschen Zweitligisten.

Der eine war Ersatzgoalie bei Österreichs Meister RB Salzburg, der andere war Ersatzgoalie bei Deutschlands Meister VfB Stuttgart. Beide wechselten in der Winterpause in die Zweite deutsche Bundesliga. Mit unterschiedlichem Erfolg. Während der eine schon zwei erfolgreiche Pflichtspiele hinter sich hat, wird der andere wohl noch eine Weile drauf warten müssen, ehe er sein Können beweisen kann. Der Wechsel des einen, Ramazan Özcan, zu 1899 Hoffenheim hat sich offensichtlich ausgezahlt, für den anderen, Michael Langer, bleibt vorerst auch beim SC Freiburg nur ein Platz auf der Ersatzbank.

Eine Nummer zwei


Langer hatte sich sicherlich mehr erwartet, als er vom VfB Stuttgart nach Freiburg übersiedelte. Schließlich wurde er geholt, um zwischen den Pfosten zu stehen. Nun sitzt er auf der Bank. SC-Coach Robin Dutt aber stellt klar: “Wenn wir zu einem Torwart sagen, wir brauchen für die nächsten Jahre eine Nummer zwei, dann kommt er gar nicht.” Der Trainer jedenfalls hat sich auf eine andere Nummer eins festgelegt: “Wenn Alex Walke die Leistungen aus der Vorbereitung bestätigt, bleibt er in der Rückrunde im Tor.” So wird das Freiburg-Engagement für Langer, der für den verletzten Carsten Nulle ins Team gerückt ist, also kein Selbstläufer. Wobei er die Chance hat, den Stammgoalie des SC Freibug zu überflügeln: “Alexander Walke und Michael Langer sollen sich zu Höchstleistungen pushen”, sagt Dutt. Wobei Langers Chance wohl eher in der Zukunft als in der Gegenwart liegt. Zumindest wenn man der Aussage von Freiburg-Sportdirektor Dirk Duffner folgt: “Mit ihm konnten wir einen talentierten Torwart verpflichten, von dessen Potenzial wir überzeugt sind. Wichtig für uns war, dass es sich um eine junge Verstärkung mit Perspektive handelt.” Langer scheint mit der Wartestellung keine Probleme zu haben. Der 23-jährige Bregenzer denkt ebenfalls in die Zukunft: “Ich will mich hier persönlich weiter entwickeln, dafür alles geben und hoffe, dass das klappt.” Wenn der SC Freiburg heute beim VfL Osnabrück antritt, sitzt Langer jedenfalls auf der Bank.

Özcan mit Fix-Leiberl


Angenehmer stellt sich die Situation für den zweiten Vorarlberger im Tor eines deutschen Zweitligisten dar. “Rambo” ist bei seinem neuen Klub gesetzt. Beim 2:1-Pokal-Sieg gegen den Bundesligisten Hansa Rostock stand er ebenso zwischen den Pfosten wie beim 2:0 zum Auftakt der Frühjahrsrunde gegen den SV Wehen-Wiesbaden. Vor allem in Wehen zeigte Özcan, dass er zu Recht die Nummer eins in Hoffenheim ist. Auch für Hoffenheim-Trainer Ralf Rangnick stellt sich die Torhüterfrage derzeit nicht: “Es gibt keinen Grund zu wechseln, da Rambo bisher einen sicheren und fehlerfreien Eindruck hinterlassen hat.”

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