Nähere Details zu den beiden Festgenommenen waren vorerst nicht bekannt. Die Sicherheitsbehörden betonten weiterhin, bei den Anschlägen habe es sich um “lokale Sabotage” gehandelt und nicht um Terrorismus.
Der stellvertretende Sprecher der thailändischen Polizei, Piyaphan Pingmuang, erklärte, in Thailand gebe es keine Konflikte zwischen Rassen, Religionsgemeinschaften oder Volksgruppen. Das Land habe auch keine Drohungen seitens der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) erhalten.
Kein Zusammenhang mit muslimischen Unruhen
Die Anschläge, die sich unter anderem in den Touristenorten Hua Hin und Patong ereigneten, stünden auch in keinem Zusammenhang mit den Unruhen in den mehrheitlich von Muslimen bewohnten drei südlichen Provinzen, versicherte Piyaphan.
Die Explosionen seien vielmehr auf interne Konflikte zurückzuführen und hätten zum Ziel gehabt, Chaos zu erzeugen, so der Sprecher. Auch der Chef der Militärjunta und Premier Prayut Chan-o-cha hatte sich zuvor in ähnlicher Weise geäußert.
Medien berichten von zwei Festnahmen
Die Anschläge ereigneten sich wenige Tage, nachdem eine von der Junta vorgeschlagene umstrittene Verfassungsreform in einem Referendum gebilligt worden war. Die neue Verfassung räumt dem Militär großen Einfluss ein.
Ob die Attentate in Zusammenhang mit dem Verfassungsreferendum stünden, sei nicht klar, fügte Piyaphan hinzu. Es seien jedenfalls “einige Verdächtige” zur Einvernahme festgenommen worden. Thailändische Sender berichteten, es seien zwei Männer von der Polizei in Gewahrsam genommen werden.
(APA)