Ein gemeinsames Feuerwehrhaus der Wehren der Bregenzerwälder Nachbargemeinden kommt jedoch nicht in Frage sämtliche Entscheidungsträger in den Gemeinden wie auch vom Land lehnen eine Fusion der Wehren ab. Hier gibt es gewachsene Strukturen, erläutert Bezirksfeuerwehrinspektor Hubert Bilger, bei einer Fusion wäre mit einem starken Schwund der Mitgliederzahl zu rechnen. Ein solches Risiko wolle man nicht eingehen.
Zeitfaktor entscheidend
Auch für Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler macht eine Zusammenlegung keinen Sinn. Sicherheit braucht regionale Strukturen. Der Zeitfaktor ist bei Brand- und Katastropheneinsätzen entscheidend. Keine der Gemeinden könne auf die eigene Feuerwehr verzichten.
Die Kostenfrage sei in diesem Fall kein Argument. Die Rechnung ein Feuerwehrhaus ist billiger als zwei gehe nicht auf. Wir haben Berechnungen angestellt, die ergeben, dass eine Fusion der Wehren keine Kosten spart ganz im Gegenteil, diese Variante wäre sogar teurer, erklärt Landesfeuerwehrinspektor Hubert Vetter.
Die neuen Feuerwehrhäuser sollen zudem als Mehrzweckgebäude der gesamtem Bevölkerung zur Verfügung stehen. In Reuthe werden die neuen Räumlichkeiten laut Bürgermeister Arno Scharler als Ort der Kommunikation für die Bevölkerung dienen. Zudem werden Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche geschaffen. Wie das genau aussehen wird, weiß man erst, wenn die fertigen Pläne vorliegen. Die grob geschätzten Kosten werden bei 1,3 Millionen Euro liegen.
Auch Bezau plant eine Mehrfachnutzung des Feuerwehrhauses. Die Gesamtkosten belaufen sich hier auf ca. 2,5 Mill. Euro. Ein endgültiger Standort ist noch nicht gefunden. Es gibt bevorzugte Plätze, die sich gut eignen würden, erklärt Bezaus Bürgermeister Georg Fröwis. Eine Entscheidung wird in der kommenden Woche fallen.