Zwei Bildbände eines einheimischen Gipfelstürmers

Tschagguns. Edwin Juen aus Tschagguns, wohnhaft in St. Anton im Montafon, ist Hobbybergsteiger und -fotograf. Heuer hat er zwei Bildbände über sakrale Bauten und Symbole im ganzen Ländle veröffentlicht. Die beiden Fotobücher bieten Wanderfreunden Anreiz und Motivation, die abgebildeten Motive selbst noch genauer unter die Lupe zu nehmen.
Fotobuch 1: “Kirchen Kapellen”; alle Kirchen und Kapellen, zahlreiche Bildstöcke, Gipfel- und Wegkreuze aus dem Montafon, Bludenz, Nüziders, Brandner- und Klostertal (120 Seiten, mehr als 1.100 Fotos)
Fotobuch 2: “Kirchen und Kapellen in Vorarlberg”; alle übrigen Kirchen sowie die meisten Kapellen des Landes Vorarlberg sowie ein paar Sehenswürdigkeiten im nahen Ausland (144 Seiten, über 1.300 Fotos)
Anfragen können an den Herausgeber Edwin Juen, HNr. 126 in St. Anton im Montafon gerichtet werden, Tel. (05552) 32 464 – abends!
EDWIN JUEN
Nach drei Jahrzehnten Wohnsitz in der Schweiz kehrte der Montafoner Hobbybergsteiger und -fotograf Edwin Juen zu seinen “Wurzeln” im Ländle zurück. Im Laufe der folgenden Jahre bestieg er die meisten Berge in Vorarlberg und viele im nahen Ausland. Dabei entstand so nebenbei eine beachtliche Fotosammlung über Berge, Gipfel- und Wegkreuze, Bildstöcklein und Kapellen. Zudem fotografierte der gläubige Christ sämtliche Kirchen und die meisten Kapellen von Vorarlberg und verarbeitete nahezu 2.500 Aufnahmen, versehen mit knappen Texten bzw. Standortangaben in zwei Fotobänden. Die beiden Fotobücher mögen Anreiz und Motivation für Wanderfreunde sein, mit einer entsprechenden Wanderkarte ausgestattet, die abgebildeten Motive selbst noch genauer unter die Lupe zu nehmen.
Für weniger Mobile oder Bergtüchtige empfehlen sich die vielen sehenswerten Kirchen und Kapellen im Lande zur Besichtigung. Für Bergsteiger – so dies nicht bereits geschehen – lohnt sich neben Piz Buin und Dreiländerspitze eine Tour auf den Gorfion, die Gottvaterspitze, den Großen und Kleinen Valkastiel, die Zugspitze oder den Brandner Wildberg. Ältere Jahrgänge besuchen ganz gemütlich das Weltfriedenskreuz auf dem Simmel bei Hochkrumbach und die höchstgelegene Kirche des Landes, St. Jakobus. Besonders reizvoll eine Wanderung auf dem Kristberg mit Besuch der Bergknappenkapelle St. Agatha. Hier erfährt man bei einer Führung von Adolf Zudrell viel Wissenswertes über die frühere Bergbautätigkeit in Silbertal und Kristberg.
Marienverehrern sei die neugeschaffene Kapelle am Schlösslihof in Tschagguns-Mauren empfohlen, ebenso die Herz-Maria-Kapelle am Matteinaweg in Bartholomäberg. Beides sind Privatkapellen mit besonders liebevoller Ausstattung, es empfiehlt sich eine Anmeldung. (Dieser Artikel wurde mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt.)
Das Titelfoto zu diesem Beitrag ist ein Symbolfoto und zeigt die Pfarr- und Wallfahrtskirche Tschagguns am 2. Februar 2010.