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Zwei „Zettel“-Banküberfälle in Wien

Symbolfoto |&copy APA
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Ein Zettel als „Tatwaffe“ hat am Montag in zwei Fällen in Wien zum Erfolg geführt - Raiffeisen-Filiale in Favoriten und Volksbank in Landstraße  überfallen.

In Landstraße und in Favoriten wurden zwei Banken mit dem offenbar immer beliebteren Trick heimgesucht. Gegen 9.20 Uhr hat ein Unbekannter eine Bank in der Landstraßer Hauptstraße überfallen, um etwa 13.45 Uhr folgte die nächste Tat in der Favoritenstraße. Beide Räuber flüchteten mit einer Beute in unbekannter Höhe.

In einem Fall gibt es bereits eine konkrete Spur: Als möglicher Täter bei dem Überfall auf die Volksbank in der Landstraßer Hauptstraße 47 kommt der 41-jährige Hannes S. in Frage. Er soll auch für den Überfall auf eine BA-CA-Filiale in der Lassallestraße 5 in der Leopoldstadt am 22. April verantwortlich sein, so der Leiter der Kriminaldirektion 1, Dr. Ernst Geiger. Damals habe der Verdächtige dem Kassier einen Überweisungsschein mit dem Vermerk “Überfall, Geld her oder ich schieße durch die Jacke“ vorgelegt. Nach dem Mann, der als 1,75 Meter groß beschrieben wird, läuft eine Fahndung. Er hat ein schmales Gesicht, kurze brünette Haare und spricht Wiener Dialekt.

Immer mehr “Zettel”-Überfälle

Der zweite Überfall am Montag wurde auf eine Raiffeisenbank in der Favoritenstraße 104 verübt: Ein etwa 45-jähriger Täter, der ungefähr 1,60 Meter groß sein soll, legte auch hier einen Zettel vor. In beiden Fällen war der Räuber mit einer beigen Jacke bekleidet. Geiger schloss aber aus, dass es sich um ein und denselben Täter handelt.

Der Kriminalist vermutet, dass es durch die verstärkte Medienberichterstattung zu einer Häufung der „Zettel“-Überfälle komme. Für den Räuber habe die Methode den Vorteil, dass er sich die direkte Kommunikation mit den Angestellten spare. Es handle sich heuer bereits um den elften oder zwölften Raub mit dieser Vorgehensweise, sagte Geiger.

Redaktion: Michael Grim

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