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Zum zweiten Mal entführt - Opfer schwer verletzt aufgetaucht

Der Kioskbesitzer soll nun schon zum zweiten Mal entführt worden sein.
Der Kioskbesitzer soll nun schon zum zweiten Mal entführt worden sein. ©Pixabay (Symbolfoto)
Ein zum zweiten Mal entführter Kioskbesitzer ist in Wuppertal in Deutschland schwer verletzt wieder aufgetaucht.

Anscheinend sei er von seinen Entführern freigelassen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag. Dass er sich selbst befreit habe, sei in seinem Zustand eher unwahrscheinlich. Der Mann sei am späten Samstagabend an einem Krankenhaus erschienen, liege nun auf der Intensivstation und sei nicht vernehmbar.

Erneut entführt

Man gehe auch aufgrund der Spurenlage am Tatort davon aus, dass der Mann erneut entführt worden sei, so der Staatsanwalt. Außerdem sei eine Lösegeldforderung bei der Familie des Opfers eingegangen. Am Freitag sollte der Mann als Opfer der ersten Entführung im Jahr 2015 vor Gericht aussagen, war aber nicht gekommen.

Dass es darum ging, mit der zweiten Entführung seine Aussage zu verhindern, gilt als unwahrscheinlich: Der Angeklagte in dem Prozess hatte zuvor bereits ein umfassendes Geständnis abgelegt.

Forderung nach Lösegeld

Laut WDR war der Mann am Donnerstagabend aus seinem Kiosk in Wuppertal verschwunden. In einem Hinterzimmer soll Blut auf dem Boden entdeckt worden sein.

Angeklagt in dem Prozess am Landgericht ist ein 40-jähriger Deutscher, der nach langer Suche mit internationalem Haftbefehl im Jänner 2019 in Polen festgenommen wurde. Ihm wird Menschenraub und Erpressung vorgeworfen. Vom Bruder des Opfers soll er damals 70.000 Euro Lösegeld verlangt haben. Nach der Lösegeldzahlung war der Mann freigekommen.

(APA/dpa)

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