Bezau. Nach langer, schwerer Krankheit wurde Mathias Moosbrugger vom Schöpfer in den ewigen Frieden heimgeholt.
Mathias wurde am 13. Jänner 1928 als zweites von sechs Kindern in die Familie des Landwirtes Jodok und der Mathilde Moosbrugger geb. Gmeiner in Bezau geboren. Er verbrachte in Bezau eine bescheidene, aber glückliche Kindheit und Schulzeit. Mit 16 Jahren wurde Mathias ins Wehrertüchtigungslager einberufen und kurze Zeit später zum Reichsarbeitsdienst kommandiert. Nach kurzer Artillerieausbildung kam er in Landshut in den Kriegseinsatz. Nach Kriegsende kam er mit zwei Kameraden, in einem langen abenteuerlichen Fußmarsch, zurück in seine Heimat.
1958 ehelichte er Oliva Dietrich, die ihm in glücklicher Ehe zwei Söhne schenkte. Einen tiefen Einschnitt in sein Leben brachte der frühe Tod seines Sohnes Günther, der 1998 an einer unheilbaren Krankheit allzu früh verstarb. Nach seiner Verehelichung fand Mathias beim Oberbau der ÖBB eine Arbeitsstelle, der er bis zu seiner Pensionierung treu blieb. Durch seine ruhige und nette Art war er bei seinen Mitarbeitern immer sehr geschätzt und beliebt. 1962 baute er in der Parzelle Wilbinger mit viel Eigenleistung ein schmuckes Haus, das er voller Stolz mit seiner Familie bezog.
Neben seinem Beruf widmete sich Mathias auch verschiedenen Vereinen. Er spielte etwa zehn Jahre bei der Bürgermusik Klarinette. Mehrere Jahre war er bei der Feuerwehr aktiver Wehrmann und seit Kriegsende Mitglied beim Kameradschaftsbund Bezau. Viel Freude bereiteten dem Jubilar seine sechs Enkelkinder, die immer gerne zu ihm auf Besuch kamen. In der schweren Zeit seiner Krankheit wurde Mathias von seiner Frau Oliva und den Schwestern des Krankenpflegevereins fürsorglich betreut. Pfarrer Armin Fleisch feierte einen würdigen Auferstehungsgottesdienst, der von Christine Ender und Anna Ida Bentele musikalisch umrahmt wurde. Obstlt.
Alwin Denz verabschiedete sich im Namen des Kameradschaftsbundes mit ehrenden Worten. Zur Beisetzung der Urne spielte die Bürgermusik die Melodie vom guten Kameraden. Möge Mathias seinen wohlverdienten Frieden finden.