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Zum Fremdschämen: So krass feiern junge Österreicher in Italien

©Glomex
Zum Fremdschämen? Hm - stolz sind wir auf jeden Fall nicht... am vergangenen Wochenende haben es Österreicher in Lignano krachen lassen. 17 Österreicher wurden ausgewiesen und dürfen sich zwei Jahre lang in dem Ort nicht mehr blicken lassen.

Der Polizeichef von Udine, Claudio Cracovia, hat der Kärntner Polizei für die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Alkoholexzessen junger Österreicher im friaulischen Badeort Lignano gedankt. Drei Sicherheitsbeamte aus Österreich hatten während des Pfingstwochenendes ihre Kollegen unterstützt.

Polizei-Kooperation über die Grenzen hinweg

Die Kärntner Polizisten halfen unter anderem bei Sprachbarrieren. Der Polizeichef von Udine bezeichnete in einem TV-Interview die Zusammenarbeit als besonders “konstruktiv”. Diese Kooperation ist nicht einseitig: Im August entsende Friaul Beamte zum Kirchtag in Villach, wo die Präsenz italienischer Besucher besonders stark ist.

3.333 Euro Strafe: Auf Straße uriniert

17 Österreicher sind aus Lignano ausgewiesen worden, weil sie betrunken randaliert hatten. Zwei Jahre lang dürfen sie nicht in die Ortschaft zurückkehren. Ignorieren sie dieses Verbot, drohen bis zu drei Monate Arrest. Insgesamt gab es 45 Anzeigen wegen Trunkenheit in Verbindung mit Vandalismus. Bei Kontrollen wurden in drei Fällen Cannabis sichergestellt, drei Mal ein Messer. Gegen zwei junge Österreicher wurde wegen Urinierens auf der Straße eine Strafe von 3.333 Euro verhängt.

Angezeigt wurden auch zwei Personen, die Flaschen von Balkonen geworfen hatten.
In Lignano wird die Forderung laut, am Pfingstwochenende 2018 ein komplettes Alkoholverbot zu verhängen. Das Geschäft mit Touristen sei wichtig, Lignano könne sich nicht mehr das jährliche Pfingst-Chaos erlauben, da es unter anderem das Image der Stadt als Urlaubsortschaft für Familien ruiniere, betonten lokale Medien.

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