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Zum dritten Mal Weltfußballer

Zinedine Zidane ist Weltfußballer des Jahres 2003, womit dem Franzosen zum dritten Mal nach 1998 und 2000 diese Ehre zuteil wurde.

Er gewann mit 264 Punkten vor seinem Landsman Thierry Henry (186) und dem Brasilianer Ronaldo (176). Dies ergab eine Abstimmung des Weltfußball-Verbandes (FIFA) unter 142 Teamchefs. 1998 hatte Zidane als Weltmeister, 2000 als Europameister die Wahl gewonnen. In diesem Jahr verhalf er Real zum 29. Meistertitel in Spanien, scheiterte jedoch im Champions-League-Halbfinale an Juventus Turin. Nach diesem Gewinn eines weiteren Titels schloss er zu Ronaldo auf, der in dieser seit 1991 durchgeführte Wahl als erster Spieler drei Mal zum Weltfußballer gekürt worden war.

Der 31-jährige Sohn algerischer Einwanderer gilt jedoch nach wie vor als überragender Spielgestalter – und vor allem als einer, der immer auf dem Boden geblieben ist. „Er ist eben ein bescheidener Bursch”, sagte sein Vater Smail. Mit Zidane, Ronaldo, Roberto Carlos, David Beckham und Raul fanden sich gleich fünf Profis von Real unter den ersten Zehn.

Kein deutscher Spieler schaffte es unter die Top Ten. Michael Ballack belegte Rang zwölf, Oliver Kahn – 2002 noch Zweiter – wurde 13. Der Fair-Play-Preis ging an die Fans von Celtic Glasgow. Beim UEFA-Cup-Finale gegen Porto waren 35.000 ohne Eintrittskarten nach Sevilla gereist und hatten sich vorbildlich verhalten. Aufsteiger des Jahres wurde das Nationalteam Bahrains, Mannschaft des Jahres entsprechend der Weltrangliste zum achten Mal Brasilien. Zudem wurde der irakische Fußball-Verband mit dem Sonderpreis „Presidential Award” ausgezeichnet.

Weltfußballerin des Jahres wurde die Deutsche Birgit Prinz (268) vor Mia Hamm (USA/133) und der Schwedin Hanna Ljungberg (84).

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