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Zugverkehr stabilisiert sich: Nachtzüge ab 20.9. wieder unterwegs

ÖBB-Nachtzüge nach Unwetter wieder im Einsatz.
ÖBB-Nachtzüge nach Unwetter wieder im Einsatz. ©ÖBB/Marek Knopp
Die schweren Unwetter in den letzten Tagen haben die Bahninfrastruktur der ÖBB stark beeinträchtigt.

Während die Reparatur- und Aufräumarbeiten weiterlaufen, gibt es gute Nachrichten für den Nachtzugverkehr: Der Großteil der Nightjets wird ab Freitag, dem 20. September, wieder fahren. Ausgenommen bleibt jedoch die Verbindung Wien-Brüssel.

Nachtzüge kehren größtenteils zurück

Ab dem 20. September nehmen viele Nachtzugverbindungen von und nach Wien ihren Betrieb wieder auf. Dazu zählen unter anderem die beliebten Strecken nach Bregenz, Zürich, Venedig, Hamburg und Amsterdam. Die Verbindungen in den Süden von Wien aus konnten bereits ab dem 18. September wieder aufgenommen werden.

Folgende Verbindungen sind ab dem 20. September wieder Einsatzbereit:

  • NJ 446 / NJ 447 Wien <> Bregenz
  • NJ 466 / NJ 467 Wien <> Zürich
  • NJ 40466 / NJ 40236 Wien <> Venedig
  • NJ 490 / NJ 491 Wien <> Hamburg
  • NJ 40490 / NJ 40421 Wien <> Amsterdam
©ÖBB

Nahverkehrsstrecken in Niederösterreich teilweise wieder befahrbar

Auch im Nahverkehr gibt es Fortschritte: Ab dem 19. September werden mehrere Strecken in Niederösterreich sukzessive wieder geöffnet. Etwa 500 Mitarbeiterarbeiten daran, die durch das Unwetter verursachten Schäden zu beheben. Die ÖBB bitten jedoch um Verständnis, dass es weiterhin zu Verzögerungen und Zugausfällen kommen kann.

Folgende Strecken sind ab heute (19. September) wieder befahrbar:

  • St. Pölten - Amstetten
  • Felixdorf - Maria Lanzendorf (Innere Aspangbahn)
  • Baumgartenberg - St. Nikola-Struden (Donauuferbahn)
  • Wr. Neustadt - Aspang - Fehring (Thermenbahn)

Auf der Strecke zwischen Krems an der Donau und Absdorf-Hippersdorf bleibt der Schienenverkehr weiterhin unterbrochen. Die ÖBB haben hier einen Notbusverkehr mit Zwischenhalt in Kirchberg am Wagram eingerichtet, raten aber Fahrgästen, die Busse nur bei zwingender Notwendigkeit zu nutzen.

©ÖBB

Weststrecke weiterhin nur eingeschränkt befahrbar

Die viergleisige Weststrecke, die besonders für den Personen- und Güterverkehr von großer Bedeutung ist, wurde stark von den Unwettern getroffen. Vor allem der Abschnitt zwischen Wien und St. Pölten ist stark betroffen, mehrere Tunnels und Bahnhöfe stehen teilweise unter Wasser.

Derzeit ist nur ein Gleis der alten Weststrecke befahrbar. Die ÖBB arbeiten intensiv daran, auch das zweite Gleis wieder freizugeben. Allerdings bewegen sich an manchen Abschnitten noch durchnässte Hänge, die überwacht werden müssen.

Für Reisende zwischen Wien und Salzburg gibt es folgende Regelungen:

  • Stündliche Railjet-Verbindungen von Wien Hauptbahnhof ab 04:55 Uhr und von Salzburg ab 05:11 Uhr.
  • Züge der WESTbahn fahren ebenfalls stündlich ab Wien Westbahnhof und Salzburg.
  • ÖBB- und WESTbahn-Tickets werden gegenseitig anerkannt.
  • Notbusse verkehren ab dem 19. September zwischen Wien und St. Pölten im Zweistundentakt.

Güterverkehr stark betroffen

Auch der Güterverkehr in Österreich und in den Nachbarländern Polen, Tschechien, Rumänien und Ungarn ist massiv von den Unwettern betroffen. Zahlreiche Strecken sind weiterhin gesperrt, was zu großen Verzögerungen führt. Die ÖBB Rail Cargo Group arbeitet mit Hochdruck daran, den Betrieb wieder aufzunehmen und die Versorgungssicherheit der Industrie zu gewährleisten.

(VOL.AT)

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