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Zugunglück in Zürich: Ein Toter

Ein Zugunglück in der Schweiz hat am Freitagabend mindestens ein Menschenleben und 32 Verletzte gefordert.

Beim Zusammenstoß von zwei Schnellzügen ist am Freitagabend auf dem Bahnhof Zürich-Oerlikon eine Frau ums Leben gekommen. 32 Fahrgäste seien verletzt worden, darunter ein Kind und sieben andere Personen schwer, teilten Vertreter der Schweizer Bahnen und Zürcher Feuerwehr am Freitagabend mit.

Nach Angaben des Sprechers der Schweizer Bahnen, Christian Kräuchi, steht die Unfallursache noch nicht fest. Dagegen sagten Augenzeugen der „Tagesschau“ im Schweizer Fernsehen DRS, dass einer der Züge ein Rotlicht überfahren habe. Außerdem habe der von Zürich nach Konstanz fahrende Zug auch nicht wie im Fahrplan vorgesehen in Oerlikon gehalten.

Nach Angaben des Bahn-Sprechers fuhr der Schnellzug Zürich- Konstanz gegen 17.45 Uhr außerhalb des Bahnhofs seitlich in den Schnellzug Schaffhausen-Zürich. Vier Wagen seien entgleist. Bei dem Unglück seien auch Stromleitungen zerstört worden.

Nach Angaben von Augenzeugen spielten sich auf dem Bahnhof dramatische Szenen ab. Verletzte hätten auf dem Bahndamm gelegen, viele Passagiere seien in den Wracks eingeklemmt gewesen. Mehr als 140 Feuerwehrleute und 70 Sanitäter waren im Einsatz. Fahrgäste eines Waggons, der auf einer Brücke entgleist war, mussten mit Leitern in Sicherheit gebracht worden.

Der Bahnhof Oerlikon ist eine Drehscheibe im Netz der Schweizer Bahnen. Deshalb hat das Unglück große Auswirkungen auf den Verkehr von Intercity- und Interregio-Zügen. Stark betroffen war auch der Zürcher S-Bahnbetrieb. Wegen des Verkehrschaos nach dem Unglück konnten auch keine Ersatzbusse eingesetzt werden.

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