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Zugunglück in Spanien: Zwei Tote

Bei einem Zugunglück nahe Albacete im Südosten Spaniens sind am Wochenende zwei Frauen getötet und 28 Fahrgäste verletzt worden.

Der Talgo-Schnellzug war am Samstagabend aus bisher ungeklärter Ursache kurz vor dem Bahnhof der Ortschaft Tobarra entgleist.

Die Lok, ein Wagen zur Stromversorgung und ein Waggon der 1. Klasse sprangen aus den Schienen. Viele der 170 Passagiere mussten von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden, teilten die Behörden mit. Der Zug war auf dem Weg von Madrid nach Cartagena an der Costa Blanca. Unter den Opfern sind keine Touristen.

Nach einer ersten Auswertung der Black Box schloss die staatliche Bahngesellschaft RENFE menschliches Versagen seitens des Lokführers am Sonntag aus. Es sei der erste Unfall auf der eingleisigen Strecke seit 20 Jahren gewesen. Möglicherweise gebe es jedoch einen Zusammenhang mit Gleisarbeiten nahe der Unglücksstelle, meldete der Rundfunk. Anwohner berichteten, die Trasse sei veraltet.

Ein weiteres schweres Unglück ereignete sich am Sonntag in Andoain nahe der baskischen Küstenstadt San Sebastian in Nordspanien. Dort wurden mindestens 25 Menschen verletzt, als ein Reisebus mit 46 portugiesischen Touristen aus bisher ungeklärter Ursache in der Nacht von der Straße abkam und umstürzte. Die Reisenden hatten einige Tage Urlaub in Frankreich verbracht, teilte die Polizei mit.

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