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Zugsunglück in Schottland: Drei Todesopfer

Ein "extrem schwerwiegendes Unglück" sei das Zugsunglück in Schottland, twittert die Regierungschefin von dort.
Ein "extrem schwerwiegendes Unglück" sei das Zugsunglück in Schottland, twittert die Regierungschefin von dort. ©AP
Bei einem Zugsunglück in Schottland sind nach Medienberichten vermutlich drei Menschen ums Leben gekommen, darunter auch der Lokführer.
Zugsunglück in Schottland
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Der Zug entgleiste am Mittwochvormittag nach starken Regenfällen nahe der Stadt Stonehaven im Nordosten des Landesteils.

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Ursache des Unglücks soll ein Erdrutsch gewesen sein, berichtete die Nachrichtenagentur PA. Der Zug sei nur mit einem Dutzend Personen besetzt gewesen. Am Nachmittag gab es noch keine offiziellen Angaben zur Zahl der Opfer.

Das Triebfahrzeug stürzte PA zufolge mit drei seiner vier Waggons eine Böschung hinunter. Von der Unglücksstelle stieg Rauch auf. Dutzende Krankenwagen und mindestens ein Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Wenige Stunden zuvor hatte der Betreiber der Bahn, ScotRail, noch vor Überflutungen in der Region gewarnt.

Premierminister Boris Johnson und Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon sprachen von einem sehr ernsten Vorfall. Verkehrsminister Grant Shapps teilte mit, er sei in Gedanken bei den Betroffenen und ihren Familien. Ein Politiker aus der Region sprach von einer "schrecklichen Situation".

30 Rettungsfahrzeuge im Einsatz

Die Polizei war nach eigenen Angaben um 9.43 Uhr Ortszeit (10.43 Uhr mitteleuropäischer Zeit) zu der Unglücksstelle nahe der südlich von Aberdeen gelegenen Stadt Stonehaven gerufen worden. Demnach waren rund 30 Rettungsfahrzeuge vor Ort. Auf im Fernsehen veröffentlichten Videoaufnahmen von der Unglücksstelle war aufsteigender Rauch zu sehen.

Der schottische Parlamentsabgeordnete Andrew Bowie sprach von einem "riesigen Rettungseinsatz". Er habe bereits mit dem britischen Verkehrsminister Grant Shapps über den Vorfall gesprochen. "Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen", twitterte Bowie.

Starke Gewitter und sintflutartige Regenfälle hatten in der Nacht auf Mittwoch Überschwemmungen im Nordosten Schottlands ausgelöst. Wegen des Starkregens sowie Blitzeinschlägen hatte es laut der schottischen Eisenbahn auch Störungen im Schienenverkehr gegeben.

(Red./APA)

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