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Zu viel Sex in der Popkultur

Die australische Popsängerin Kylie Minogue, die für ihre knappen Kostüme bekannt ist, fühlt sich vom Sex in der Popkultur abgestoßen.

„Wenn ich mir manche HipHop-Videos anschaue, bin ich so entsetzt wie meine Großmutter und denke: Oh Gott, was treiben die denn da Ekliges?“, sagte Minogue, die in Videos und auf Konzerten spärlich bekleidet auftritt, am Wochenende dem Magazin „Der Spiegel“.

„Auch in der Werbung und auf den Titelbildern von Lifestyle-Magazinen stelle ich eine Pornografisierung der Popkultur fest, die mich befremdet.“ Frühere Fotos von ihr seien harmlos, sagte die in London lebende Musikerin weiter: „Dass ich mal ein sehr eng sitzendes goldglitzerndes und knappes Höschen trage, ist gegen vieles, was heute so im Musikfernsehen läuft, Kinderkram.“

Sie wisse aber auch, wie wichtig ihr Äußeres für die öffentliche Wahrnehmung sei, sagte Minogue. Mit ihrem „harmlosen“ Video zu ihrer aktuellen Single „Slow“ schwimme sie gegen den Strom der Pop-Erotik:
„Ich liege da einfach rum und tue nichts besonders Aufreizendes.“ In dem Clip räkelt sich Minogue lasziv zwischen zahlreichen Männern in Badehosen.

Minogue hatte in den achtziger und neunziger Jahren eine Reihe von Hits. Nach einem Karriereknick eroberte sie vor rund zwei Jahren mit ihrer Single „Can’t Get You Out Of My Head“ und dem Album „Fever“ wieder die Charts.

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