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Zu viel Party, zu wenig pempern?

Symbolfoto &copy Bilderbox
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Ist Minister Gehrers Aussage von den partywütigen und kinderscheuen Teens und Twens etwa richtig? Die Geburtenzahl ist in Österreich im Jahr 2003 jedenfalls um 1,8 Prozent gesunken.

Laut Statistik Austria betrug die vorläufige Zahl der lebend geborenen Kinder genau 75.898 und war damit um 1.421 niedriger als im Vergleichszeitraum 2002. Nur im dritten Quartal gab es ein Plus von 0,4 Prozent. Im vierten Quartal war das Minus mit 3,7 Prozent besonders groß.

Wie die Berechnungen der Statistik Austria zeigen, geht der Rückgang der Geburtenzahl zu rund vier Fünftel auf das Konto der verringerten Zahl von Frauen im Geburtenalter zwischen 15 und 44 Jahren. Nur zu einem „kleinen Teil ist der Rückgang auf Verhaltensänderungen der Paare zurückzuführen“.

Leichtes Plus in Wien
2003 kamen in sieben Bundesländern weniger Babys zur Welt. Den stärksten Geburtenrückgang verzeichnete Vorarlberg mit minus 5,9 Prozent, gefolgt von Salzburg mit minus 4,1 Prozent. Geringer als im Durchschnitt fiel der Rückgang in der Steiermark mit minus 1,7 und in Kärnten mit minus 0,7 Prozent aus. Leichte Zuwächse wurden nur in Wien mit plus 0,3 Prozent und im Burgenland mit plus 0,8 Prozent verzeichnet.

Die Zahl der unehelich Geborenen stieg im letzten Jahr um 2,5 Prozent auf 26.718, während die Zahl der ehelichen Geborenen auf 49.180 zurückging. Die Unehelichenquote der Neugeborenen beträgt damit 35,2 Prozent. In Kärnten lag dieser Anteil gar bei 49,7 Prozent.

Redaktion: Claus Kramsl

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