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Zu Silvester ins Theater: Programm-Tipps in Wien

Die Wiener Konzerthäuser locken zu Silvester mit einem bunten Programm.
Die Wiener Konzerthäuser locken zu Silvester mit einem bunten Programm. ©pixabay.com (Sujet)
Vom Burgtheater bis zum Kabarett Simpl: In Wien bieten die Opern-, Theater- und Konzerthäuser zum Jahresausklang wieder ein buntes Programm. Bei vielen Veranstaltungen sind noch Restkarten zu ergattern.

Seit Silvester 1900 steht traditionellerweise Johann Strauß' "Die Fledermaus" auf dem Programm der Wiener Staatsoper. Eine Tradition, mit der man auch heuer nicht bricht. Im ausverkauften Haus am Ring dirigiert Nicholas Carter, Chefdirigent des Kärntner Sinfonieorchesters. In der Otto-Schenk-Inszenierung als Frosch steht wieder Peter Simonischek auf der Bühne. Wer keine Karten mehr ergattert hat: Die Staatsoper überträgt per Livestream.

Die Fledermaus zum Jahresausklang

Doppelt steht "Die Fledermaus" an der Wiener Volksoper auf dem Programm, sowohl am Nachmittag als auch abends dirigiert Anja Bihlmaier erneut die Neueinstudierung von Heinz Zednik, als Frosch kommt traditionellerweise Volksoperndirektor Robert Meyer zum Zug. Wenige Restkarten sind noch für beide Vorstellungen zu haben.

Ein cooles Psychogramm statt nostalgische Bauernromantik steht am (ausverkauften) Theater an der Wien auf dem Programm, wo die polnischen Topstars Piotr Beczala und Tomasz Konieczny gemeinsam mit ihrer US-Kollegin Corinne Winters unter dem Dirigat von Lukasz Borowicz in der Regie von Mariusz Trelinski Stanislaw Moniuszkos "Halka" zum Besten geben.

Gleich zweimal haben die Vereinigten Bühnen Wien im Ronacher Andrew Lloyd Webbers Musicalhit "Cats" programmiert, sowohl für den Nachmittag als auch für die Abendvorstellung gibt es noch Restkarten.

Im Konzerthaus setzt man neben der traditionellen Darbietung der Neunten von Beethoven durch die Wiener Symphoniker unter dem italienischen Stardirigenten Gianandrea Noseda (ausverkauft) auf eine bunte Silvester-Gala mit Bühnenstars von Nikolaus Habjan über die Musicbanda Franui bis zu den Strottern, für die es noch Karten gibt.

"Der nackte Wahnsinn", "Einen Jux" uvm. locken in Konzerthäuser

Das Silvesterkonzert im Musikverein ist wie jedes Jahr der prominente Zwilling des Neujahrskonzerts am Folgetag - Andris Nelsons dirigiert im ausverkauften Großen Saal die Wiener Philharmoniker.

Das absolute Chaos bricht am Burgtheater aus, wo Martin Kusejs Münchner Abschiedsinszenierung "Der nackte Wahnsinn" von Michael Frayn ihre Wiener Premiere feiert. Auf der Bühne stehen u.a. Norman Hacker, Sophie von Kessel und Till Firit, vereinzelte Restkarten sind noch zu haben, ebenso im Akademietheater, wo Andrea Eckert und Markus Meyer in Richard Alfieris "Sechs Tanzstunden in sechs Wochen" das Tanzbein schwingen.

Ins Finale geht im Volkstheater Viktor Bodos Inszenierung von Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter" mit anschließender Silvesterparty, bevor man nach der Neujahrsgala am 1. Jänner die Tore für die Sanierung schließt und ins Museumsquartier übersiedelt. Karten in allen Kategorien sind noch zu haben.

Mit einem "Science Busters"-Triple wartet das Schauspielhaus Wien auf, immerhin ein Doppel gibt es im Theater in der Josefstadt mit Nestroys "Einen Jux will er sich machen" mit Johannes Krisch als Weinberl. Die beiden Vorstellungen sind ebenso ausverkauft wie das Doppel von "Mord im Orientexpress" in den Kammerspielen.

Drei Programme zum Jahresausklang gibt es im Theater Akzent, wo sich die 92-jährige Erni Mangold einerseits Texten von Elfriede Gerstl und andererseits eigenen Erinnerungen widmet, bevor Kristine Sprenger & Band sowie zum Finale Gerold Rudle mit "Na Prost!" ins Neue Jahr geleiten. Karten für alle drei Vorstellungen sind noch verfügbar. Die Staatskünstler servieren indes erneut im Rabenhof ihr "Silvester Special" mit einem satirischen Jahresrückblick, Karten sind nur mehr für die erste von drei Vorstellungen (15 Uhr) zu haben. Ebensowenig Glück hat man, wenn man sich eine von zwei Vorstellungen der Silvestergala von maschek im Gartenbaukino zu Gemüte führen wollte.

Keine Chance gibt es auch auf die Revue "Arche Noah Luxusklasse" von Michael Niavarani im Kabarett Simpl. Ordentliches Durchhaltevermögen braucht Thomas Stipsits im ausverkauften Stadtsaal, wo er gleich drei Mal ein Silvesterspecial seines Programms "Stinatzer Delikatessen - Quasi ein Best Of" spielt. Zweimal legt sich auch Joesi Prokopetz im Gloria Theater ins Zeug, wo er einen "Abend für Kabarett-Feinschmecker" bietet. Ernst Jandls "Humanisten" zeigt die Gruppe 80 im Gasthaus Lechner in Wien-Alsergrund, im MuTh schieben das Streichertrio "First Strings On Mars" und Günter Paal alias Gunkl "Nachtdienst".

TV-Highlights zu Silvester

Wer für sein Wunschprogramm keine Karten mehr ergattern konnte, oder die nächtliche Frische eines Silvesterabends im Freien scheut, für den gibt es auch im Fernsehen entsprechend Traditionelles: Neben der Silvesterfolge von "Ein echter Wiener geht nicht unter" (22.30 Uhr) und "Dinner for One" (23.25 Uhr) lädt "Wir sind Kaiser" zur dreiteiligen Silvester-Audienz in ORF 1 (20.15 Uhr, 22:05 Uhr und 23.50 Uhr). In ORF 2 bietet Jörg Pilawa traditionellerweise seine "Silvestershow" - wobei sich der Showmaster mit zahlreichen Schlagergrößen heuer aus Offenburg meldet.

(APA/Red)

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