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Zu Gesprächen bereit

Die großen gewalttätigen Palästinenser-Gruppen haben sich zu Gesprächen über einen Waffenstillstand mit Israel bereit erklärt.

Die radikal-islamischen Gruppen Hamas und Islamischer Dschihad sagten am Mittwoch nach einem Treffen mit ägyptischen Vermittlern in Gaza-Stadt, dass sie eine Einladung zu Verhandlungen angenommen hätten. An dem Treffen in der ägyptischen Hauptstadt Kairo werde auch die von Palästinenser-Präsident Yasser Arafat geführte Fatah teilnehmen. Als vorläufiger Termin wurde der 2. Dezember genannt.

Ein Waffenstillstand gilt als entscheidend dafür, dass der von den USA, der Europäischen Union, den Vereinten Nationen und Russland vorgelegte Friedensplan vorankommt. Der neue palästinensische Ministerpräsident Ahmed Korei hatte sich zuvor mit den Vertretern verschiedener palästinensischer Gruppen in Gaza-Stadt getroffen. Er bemüht sich um einen Waffenstillstand, der auch für die israelische Seite bindend ist. Im Sommer hatte sein Vorgänger Mahmud Abbas für kurze Zeit einen Waffenstillstand der radikalen Gruppen ohne Beteiligung Israels erreicht.

Israel schließt jede Art von formellem Waffenstillstand mit den gewalttätigen Gruppen aus, hat aber erklärt, es werde seine Verfolgung deren Anführer aussetzen, sollte die Gewalt nachlassen. Hamas und Islamischer Dschihad kämpfen für die Zerstörung Israels.

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