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Zu Fuß durch Wien: Präsentation der "Masterpläne Gehen"

In Wien wurden die "Masterpläne Gehen" präsentiert.
In Wien wurden die "Masterpläne Gehen" präsentiert. ©Mobilitätsagentur/Christian Fürthner
In ganz Wien soll es zukünftig Verbesserungen für das Zu-Fuß-Gehen auf Basis von "Masterplänen Gehen" geben.

Die Eibesbrunnergasse zwischen Meidling und Favoriten lud bis vor Kurzem nicht gerade zum Zu-Fuß-Gehen ein - hier gab es für Fußgänger*innen nicht einmal einen richtigen Gehsteig. Das hat sich grundlegend geändert: Bäume und Grünstreifen säumen nun die zwei neuen Gehwege entlang der Straße und sorgen im Sommer für Schatten und Kühlung. Solche Verbesserungen für das Zu-Fuß-Gehen soll es künftig auf Basis von "Masterplänen Gehen" in ganz Wien geben. Favoriten, Meidling, Hernals und Währing haben mit Unterstützung der Stadt Wien ihre Masterpläne Gehen erstellt mit ganz konkreten Maßnahmen, um das Zu-Fuß-Gehen in ihren Bezirken zu fördern.

Sima: "Wien ist eine Stadt der Fußgänger*innen"

Planungsstadträtin Ulli Sima: "Wien ist eine Stadt der Fußgänger*innen. Mehr als ein Drittel ihrer Wege legen die Wiener*innen zu Fuß zurück - deshalb setzen wir bei der Umgestaltung von Plätzen und Straßen auch auf mehr Komfort beim Zu-Fuß-Gehen. Mit Kühlung, Begrünung und Verkehrsberuhigung schaffen wir Räume für Begegnung und Erholung. So steigt die Lebensqualität in Wohn- und Geschäftsvierteln gleichermaßen. Ich begrüße die Initiativen der Bezirke für das Zu-Fuß-Gehen und unterstütze sie gerne dabei, ihre Masterpläne Gehen umzusetzen."

"Masterpläne Gehen" wurden in Wien vorgestellt

Die Bezirksvorsteher*innen vom 10., 12., 17. und 18. Bezirk haben ihre "Masterpläne Gehen" im jeweiligen Bezirk vorgestellt und gezeigt, wie sich die Fußwegenetze in den kommenden Jahren verbessern sollen.

Begrünter Schulvorplatz in Wien-Favoriten

So wird in Wien-Favoriten beispielsweise der Stockholmer Platz vor der Musikschule vergrößert, begrünt und zu einer Aufenthaltszone. In Innerfavoriten wird mit dem so genannten "Supergrätzl" ein ganzes Wohnviertel verkehrsberuhigt und mit Hilfe von Baumpflanzungen gekühlt.

Breitere Gehsteige in Wien-Meidling

In Meidling setzt man dieses Jahr vor allem auf Maßnahmen im Umfeld von Schulen und Parks. So wird es breitere Gehsteige im Umfeld des Paula-von Mirtow-Parks und der Volksschule Rothenburggasse geben.

Neue Bäume in Wien-Hernals

Der Masterplan Gehen ermöglicht in Wien-Hernals, dass der öffentliche Raum schneller fußgänger*innenfreundlich wird. Peter Jagsch, Bezirksvorsteher von Hernals: "Noch heuer werden wir zahlreiche Verbesserungen für Fußgänger*innen umsetzen, die mehr Begrünung, mehr Sicherheit und mehr Aufenthaltsqualität bringen. Grüner wird es unter anderem in der Schellhammergasse, Ortliebgasse und Rosensteingasse." In der Geblergasse zwischen Gürtel und Palffygasse wird’s nicht nur grüner, hier bekommen Fußgänger*innen außerdem mehr Platz durch breitere Gehsteige. Eine neue Wohnstraße entsteht in der Rötzergasse mit gepflasterten Bereichen, zwei neuen Grünbeeten und Bäumen.

Sichere Schulwege in Wien-Währing

In Währing werden Schulgasse und Kutschkergasse aufgewertet, letztere in Zukunft der wichtigste Fußweg von Innerwähring zur U-Bahn-Station Michelbeuern: Die Gassen werden begrünt und teilweise gepflastert, Gehsteige in den Kreuzungsbereichen verbreitert sowie Sitzmöbel und Trinkbrunnen installiert. Dazu kommen zahlreiche Maßnahmen für mehr Schulwegsicherheit und breitere Gehsteige in einem Abschnitt der Kreuzgasse.

Masterpläne Gehen in Wien

Die "Masterpläne Gehen" ermöglichen es den Bezirken, im Rahmen von "klimaaktiv mobil" finanzielle Mittel des Bundes (Klimaministerium) für die Errichtung von Fußgängerzonen, Wohnstraßen, breiten, gepflasterten Gehsteigen und anderen Maßnahmen zur Verbesserung des Zu-Fuß-Gehens zu erhalten. Die Fachdienststellen der Stadt Wien "MA18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung" und "MA28 - Straßenverwaltung und Straßenbau" sowie die Mobilitätsagentur Wien unterstützen die Bezirke beim Erstellen von Masterplänen, bei der Fördereinreichung und der Umsetzung der Projekte.

Die "Masterpläne Gehen" der Bezirke zeigen auf, welche Straßenzüge für das Zu-Fuß-Gehen besonders relevant sind. Detaillierte Karten weisen Potenziale für Verbesserungen auf, etwa bei zu schmalen Gehsteigen, fehlenden Zebrastreifen und fehlendem Grün. Jedes Jahr soll künftig mit konkreten Baumaßnahmen das Fußwegenetz verbessert werden.

In den Bezirken Neubau, Josefstadt, Rudolfsheim-Fünfhaus und Ottakring werden bereits Projekte aus den "Masterplänen Gehen" umgesetzt. Die Bezirke Donaustadt und Floridsdorf, Brigittenau, Döbling, Penzing, Simmering, Alsergrund und Mariahilf haben ebenfalls Masterpläne für das Zu-Fuß-Gehen angekündigt.

Die "Masterpläne Gehen" der Bezirke im Detail finden Sie auf (http://www.wienzufuss.at/masterplan-gehen)

(Red)

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