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Zu essen gibt es nichts: Außerordentliche Hauptversammlung von Waagner-Büro

Waagner-Büro hat eine Hauptversammlung für Jänner einberufen.
Waagner-Büro hat eine Hauptversammlung für Jänner einberufen. ©pixabay.com (themenbild)
Der Stahlbauer Waagner-Büro berief eine außerordentliche Hauptversammlaung für den 14. Jänner ein. Zu essen dürfen die Aktionäre allerdings nichts erwarten.

Grund für das Aktionärstreffen des einstigen Vorzeigeunternehmens ist das Aktiengesetz. Dieses schreibt dem Vorstand vor, bei Verlust des halben Grundkapitals “unverzüglich” die Hauptversammlung einzuberufen. Zu essen gibt für die Aktionäre bei der außerordentlichen Hauptversammlung aber nichts. “Insolvenzbedingt gibt es leider kein Buffet!”, heißt es in der am Dienstag im Amtsblatt der “Wiener Zeitung” veröffentlichten Einladung. Die weiteren Punkte auf der Tagesordnung sind “Wahlen in den Aufsichtsrat” und “Allfälliges”.

Laut “Wirtschaftscompass” sind 38,55 Prozent der Aktien in Streubesitz, die Hauptaktionäre von Waagner-Biro sind die Liaunig Industrieholding AG mit 36,39 Prozent und die Jost Beratungs- und Beteiligungs GmbH mit 25,06 Prozent. Um die Jahrtausendwende waren die Aktien auch an der Wiener Börse gelistet.

Von den Insolvenzen im Waagner-Biro-Konzern sind rund 1.500 Mitarbeiter betroffen. Die Bühnentechnik-Tochter wurde an den Sanierer Erhard Grossnigg verkauft, bei der Brückenbau-Sparte ist die Käufersuche auf der Zielgeraden. Zahlungsausstände beim Louvre in Abu Dhabi und Probleme beim Bau der neuen Gazprom-Zentrale in St. Petersburg gelten als Auslöser der Krise.

(APA/Red)

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