Diesmal steht die Zivilgerichtsbarkeit im Mittelpunkt der Arbeitstagung, die alle zwei Jahre irgendwo in der Alpenrepublik über die Bühne geht.
Richter statt Journalist
Den Richterstuhl hat die jetzige Zivilrichterin nicht von allem Anfang im Auge gehabt. Eigentlich wollte ich Journalistin werden oder Sprachen studieren und dabei viel auf Reisen gehen, erzählt Summer, die auch als oberste Standesvertreterin der Richtervereinigung der Sektion Vorarlberg fungiert.
“Respekt und zuhören”
Erst während des Studiums habe sie sich dazu entschlossen, diesen Berufsweg einzuschlagen, erinnert sich die Zivilrichterin, die nach Büroschluss in ihren eigenen vier Wänden von zwei Hauskatzen empfangen wird. Was zeichnet eine(n) gute(n) Richter(in)aus? Respekt gegenüber Menschen und deren Problemfelder sowie die Gaben Einfühlungsvermögen und Entscheidungsstärke an den Tag legen zu können, betont Summer. Denn in die Situation zu gelangen, einmal kein Urteil fällen zu können wäre aus ihrer Sicht das Schlimmste, was einem als Richter widerfahren kann. Dennoch: Auch Richter sind aus Fleisch und Blut. Und sind gerade deshalb nicht gegen Fehler gewappnet. Es gilt nach bestem Wissen und Gewissen zu entscheiden. Wo gehobelt wird, da fallen Späne, auch einem Richter kann einmal ein Fehler unterlaufen, meint Summer.