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Zitate des Tages

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Im Folgenden einige Zitate vom 46. Tag im BAWAG-Prozess, an dem Ruth Elsner in den Zeugenstand getreten ist:

„Helmut, ruf mich in New York an!“ – Ruth Elsner, Gattin des Angeklagten Ex-BAWAG-Chefs Helmut Elsner, erhält über eine Nachricht von Wolfgang Flöttl auf ihrem Anrufbeantworter im Oktober 1998 erste Andeutungen von den Karibik-Verlusten.

„Mein Mann war vollkommen fertig!“ – Ruth Elsner wusste aus „Körpersprache und Blässe“ ihres Mannes, dass etwas schreckliches passiert ist.

„Du kannst es dir nicht vorstellen, es ist das ganze Geld verloren“ – Sagte Helmut Elsner zu seiner Frau.

„Flöttl hat uns am Flughafen abgeholt. Im Wesen war er verändert, wirkte sehr wortkarg: ich hatte das Gefühl, er ist krank oder er wird krank“ – Ruth Elsner schildert ihre Beobachtungen bei einem Treffen mit Wolfgang Flöttl im Dezember 2000 in London.

„Bleich wie die Wand – ich hab’ meinen Mann noch nie so gesehen“ – Ruth Elsner beschreibt, wie ihr Mann in London nach einem Gespräch mit Flöttl im Zimmer auf das Sofa fällt und von den abermaligen Millionen-Verlusten der BAWAG erzählt.

„Ich war die Letzte, die an Herzprobleme geglaubt hat. Ein Arzt hat mich 2003 angerufen und gesagt, ’Ihr Mann hat ein pumperlgesundes Herz’, leider hat sich das Gegenteil gezeigt“ – Ruth Elsner schildert einen Zusammenbruch ihres Mannes im Sommer 2006 in Frankreich.

„Das Wort Freundschaft wird sehr oft strapaziert“ – Ruth Elsner auf die Frage nach ihrer Beziehung zum Ehepaar Verzetnitsch.

„Wir haben einen Linienflug nach Nizza genommen“ – Ex-BAWAG-Aufsichtsratspräsident Günter Weninger zahlte sich die Anreise zu einem Urlaub bei Elsner in Südfrankreich selbst.

„Ich habe so oft für meinen Mann gekocht, ich würde gerne wieder für ihn kochen, glauben Sie mir, Frau Rat“ – Frau Elsner.

„Sie war immer furchtbar nett, seit ich in Amerika war, hat niemand mehr für mich gekocht, das war immer furchtbar nett“ – Nicht nur Helmut Elsner, auch Wolfgang Flöttl wurde von Ruth Elsner bekocht.

„Vielleicht haben Sie einen Freischein für meinen Mann, dass er nach Hause kommen kann?“ – Ruth Elsner bittet Richterin Claudia Bandion-Ortner um Elsners Freilassung aus der Untersuchungshaft.

„Für mich war das Ganze eine Kreditadministration“ – Kein großes Thema waren für Herbert Taucher, Geschäftsführer der irischen BAWAG-Tochter BIF, die regelmäßigen Millionen-Überweisungen der BAWAG an die Karibik-Firmen von Wolfgang Flöttl.

„Es hat in der BIF drei Leute gegeben, den Buchhalter, die Sekretärin und mich, wir waren praktisch ein Zwei-Mann-Betrieb“ – Taucher zur personellen Ausstattung der BIF.

„Das Aufsichtsratslimit war also gleich Null: alles hat genehmigt werden müssen?“ – „Ja“ – Knappe Antwort von Taucher auf eine Frage von Staatsanwalt Georg Krakow.

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