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Zitate der Woche: "Ich vertraue dem Herrn Platter nicht"

Vor allem der Fall Arigona und der drohende Ärztestreik provozierten diese Woche den einen oder anderen Ausspruch - mal ernst, mal witzig. Wir haben sie für Sie zusammengefasst:

„Ich vertraue dem Herrn Platter nicht.“ – Misstrauensvotum von Arigona Zogaj…

„Meine Mission war eine reine auf der Ebene der Menschlichkeit.“ – …deren Vertrauen sich derweil Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer (V) erarbeitet.

„Das gehört zu meinem Wesen als Pfarrer. Das ist nichts Besonderes.“ – Pfarrer Josef Friedls Mission in Sachen Arigona.

„Sie braucht psychologische Betreuung“ – das meint Platter zu Arigona Zogaj.

„Das wäre noch eine schöne Erfahrung für mich im Alter.“ – und das Pfarrer Friedl, sollte er wegen „Fluchthilfe“ ins Gefängnis müssen.

„Es wäre klug zu prüfen, ob es nicht letzten Endes wesentlich mehr Vorteile als Nachteile brächte, wenn z.B. Personen, deren Verfahren bereits aus der Zeit vor dem 1. Jänner 2000 anhängig ist (also gewissermaßen noch aus dem vergangenen Jahrhundert stammt), und die unsere Sprache sprechen, Arbeit gefunden haben und sich auch sonst voll integriert haben, in der Regel Abschiebung nicht mehr fürchten müssen.“ – Heinz Fischer dürfte mit diesem Satzungetüm meinen, dass Langzeitasylwerbern im Regelfall ein Bleiberecht gewährt werden soll.

„Bei der Familie Zogaj handelt es sich offenbar nicht um Asylanten, sondern um Wirtschaftsflüchtlinge. Der Innenminister agiert deshalb richtig, er wird sehr ungerecht behandelt.“ – Farbübergreifende Innenminister-Solidarität. Ex Karl Schlögl (S) über den Nach-Nach-Nachfolger Günther Platter (V).

„Ich glaube, dass der Minister ein Geschenk für uns ist.“ – anderes Motiv, gleicher Wunsch. Oberösterreichs Landesrat Josef Ackerl (S) will Platter weiter in der Herrengasse sehen.

„Der liebe Gott soll Österreich vor einer Grippewelle schützen.“ – Ärztekammerpräsident Walter Dorner fordert göttliche Anstrengungen, um den Medizinern das Streiken noch leichter zu machen.

„Da sind zum Teil wildgewordene Fundamentalisten am Werk“ – eben diese Mediziner meint der Wiener Kassenobmann Franz Bittner.

„Wennst beim Kirchenchor nicht dabei bist, kannst nicht mitsingen.“ – mindestens ebenso posten- wie stimmstark, Fritz Neugebauer (V).

„Ins Stadion bin ich noch nie mit der Ritterrüstung eines Bankmanagers gegangen…Jetzt, da ich eine etwas freiere Position habe, nehme ich mir auch die Freiheit heraus, mich so zu kleiden, wie ich es gerne mag.“ – Neo-T-Shirt-Freak Wolfgang Schüssel (V) mittlerweile postenschwächer, dafür mit mehr Freiheit im Kleiderschrank.

„Von den 446 Delegierten sind 512 anwesend.“ – Kärntner Parteitagsarithmetik (von Landtagsabgeordneter Nicole Cerncic/S).

„So schlecht geschrieben ist er im Übrigen auch wieder nicht“ – Der „private Bericht“ von Hubert Gorbach an den englischen Finanzminister Alistair Darling.

„Der Papst hat mich interessiert angeschaut, ob er mich erkannt hat, weiß ich nicht. Ich habe ihn nicht gefragt.“ – Um ganz sicher zu gehen, drückte Skistar Hermann Maier Benedikt XVI. dann aber doch seine Biografie in die Hand.

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