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Zilk in künstlichem Tiefschlaf

Wiens SP-Altbürgermeister Helmut Zilk (78) befindet sich seit vergangenem Montag in künstlichem Tiefschlaf. Das bestätigte Zilks Sohn Thomas der APA.

Grund zu übergroßer Sorge sah er nicht. „Wir sind sicher nicht in der Situation, wo wir Angst haben, dass der Vater stirbt“, sagte er: „Es ist absoluter Nonsens, dass man schreibt, er liegt im Sterben.“

Zuvor hatte die Info-Illustrierte „News“ in einem Vorabmeldung vom „dramatischen Überlebenskampf“ des Ex-Politikers berichtet. Er werde beatmet, auch sei es kurzzeitig zu einem Nierenversagen gekommen, hieß es. Letzteres bestätigte Thomas Zilk. Inzwischen würden die Nieren seines Vaters aber wieder funktionieren. Auch der Blutdruck und andere Herz-Kreislauf-Messwerte seien wieder „hervorragend“.

„Er erholt sich langsamer, als wir alle erhofft haben“, sagte Thomas Zilk. Dies sei aber nicht verwunderlich bei einem Mann, der sich in seinem Beruf körperlich voll eingesetzt habe und kommendes Jahr seinen 80. Geburtstag feiern werde. Jedenfalls hätten die Ärzte entschieden, den künstlichen Tiefschlaf einzuleiten: „Das soll noch zwei, drei Tage dauern. Man hat gesehen, dass das für die Gesamterholung wirklich von Vorteil ist.“

„Wir hoffen alle sehr, dass das gut ausgeht“, betonte der Sohn des Altbürgermeisters auch im Namen von Zilks Ehefrau Dagmar Koller: „Ich bin froh, wie der Verlauf in den letzten zwei Tagen war. Das ist alles, was man sagen kann. Die Hoffnung ist, dass das alles sehr gut wird. Ich rechne auf jeden Fall damit, dass er wieder gesund und aktiv wird.“

Unmittelbar nach der Operation in der vergangenen Woche hatten sich die Ärzte noch optimistisch gezeigt, dass Zilk bald nach Hause zurückkehren könne. Zuletzt hatte sein behandelnder Arzt, Univ.-Prof. Kurt Huber, Vorstand der Dritten Medizinischen Abteilung des Wilhelminenspitals jedoch mehrfach gesagt, dass Zilk länger im Spital bleiben müsse, sein Zustand aber stabil sei.

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