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Zida lehnt Frist für zivile Regierung ab

Zida gegen Aufforderung der Afrikanischen Union
Zida gegen Aufforderung der Afrikanischen Union
Die Militärführung von Burkina Faso will dem Druck zur schnellen Einsetzung einer zivilen Regierung in dem westafrikanischen Land nicht nachgeben. Nach den Unruhen der vergangenen Wochen sei die Wiederherstellung der Stabilität zunächst wichtiger als eine Rückkehr zu Demokratie innerhalb einer auferlegten Frist, sagte der Anführer des Regimes, Isaac Zida, am Donnerstagabend vor Journalisten.


Die Afrikanischen Union hatte Burkina Faso aufgefordert, innerhalb von zwei Wochen wieder eine zivile Regierung einzusetzen. “Darum machen wir uns keine Sorgen”, erklärte Zida, der bisherige Vizechef der Präsidentengarde. Viel wichtiger sei es, eine Einigung auf eine Übergangsregierung zu finden.

Am Mittwoch hatten sich Opposition und Vertreter der Zivilgesellschaft unter Vermittlung mehrerer westafrikanischer Präsidenten auf die Einrichtung einer einjährigen Übergangsregierung geeinigt. Ein genauer Zeitplan für die Machtabgabe des Militärs blieb jedoch unklar. Auch muss erst noch ein ziviler Staatschef bestimmt werden. Zida hatte nach dem Rücktritt von Langzeit-Präsident Blaise Compaore Ende vergangener Woche die Regierungsgeschäfte übernommen.

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