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Zentralbahnhof: Rieder schließt U2-Anschluss aus

Sepp Rieder hat Anbindung des Wiener Zentralbahnhofs an U2 ausgeschlossen- Für Wiener Vizebürgermeister „Einzelmeinung“ von ÖBB-General vorm Walde.

Der Wiener Vizebürgermeister Sepp Rieder (S) hat am Dienstag ausdrücklich ausgeschlossen, dass die U-Bahn-Linie U2 bei ihrer Verlängerung doch noch zum geplanten Wiener Zentralbahnhof geführt werden könnte. Die südlich davon ins Stadterweiterungsgebiet führende Trasse sei mit dem Verkehrsministerium abgestimmt, betonte er anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz der Wiener Linien im Rathaus. Für die Wünsche der ÖBB zeigte er kein Verständnis.

Würde die U-Bahn der Forderung von ÖBB-General Rüdiger Vorm Walde entsprechend doch noch einen Schwenk zum „Bahnhof Wien – Europa Mitte“ nahe des Südtiroler Platzes machen, so wäre annähernd eine Parallelführung zur bestehende Trasse der Schnellbahn gegeben, so Rieder: „Da muss man die Frage stellen, ob das Motiv ist, dass er diese S-Bahn-Linie kappen will.“ Rieder erinnerte daran, dass Wien im Rahmen des kürzlich abgeschlossenen Verkehrsdienstevertrags viel Geld für den S-Bahn-Betrieb aufbringe.

Den Wunsch nach Anbindung des Bahnhofs an die U2 tat Rieder als „Einzelmeinung“ vorm Waldes ab. Der Meinungsbildungsprozess im Verkehrsministerium als Eigentümer der Bahn sei dagegen schon „vorangegangen“, zeigte er sich überzeugt. Außerdem wäre eine Routenänderung gegen die eigenen Interessen der ÖBB: Die derzeit geplante Trasse auf die südlich des Bahnhofs gelegenen ÖBB-Flächen würde dieses Stadterweiterungsgebiet aufwerten und damit die „wirtschaftliche Not“ für die Realisierung des neuen Bahnhofs deutlich reduzieren, betonte der Vizebürgermeister.

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