“Wir wollen aus eigener Kraft weiterkommen”, betonte Zenit-Trainer Luciano Spalletti am Dienstagabend. “Für uns ist das ein enorm wichtiges Spiel.” Einen kleinen Vorteil sieht der Italiener bei den Wienern, die trotz zwei Punkten aus fünf Spielen bereits als Gruppenletzter feststehen. “Austria hat nichts zu verlieren. Wir dagegen müssen siegen, wenn wir sicher weiterkommen wollen”, sagte Spalletti, seit genau vier Jahren Zenit-Coach.
Dass die Violetten bereits den Ligaschlager am Samstag bei Tabellenführer Red Bull Salzburg im Kopf haben könnten, wies Spalletti zurück. “Ich glaube nicht, dass das so gemeint war. Wir spielen gegen eine sehr gute Mannschaft”, meinte der frühere AS-Roma-Trainer. “Die Situation bei Austria ist für mich nicht relevant. Aber ich glaube, die Spieler werden hoch motiviert sein, sich gut aus der Champions League zu verabschieden.”
Eindruck hat beim Gegner vor allem Austria-Schlussmann Heinz Lindner hinterlassen. “Lindner ist ein sehr guter Tormann, aber wir werden ihm das Leben schwer machen”, versprach Zenit-Torhüter Juri Lodygin. “Wir werden auf Sieg spielen.” Mit einem solchen stünde St. Petersburg zum zweiten Mal nach 2011/12 im Achtelfinale der Königsklasse. Damals waren die Russen in der ersten K.o.-Runde an Benfica Lissabon (3:2,0:2) gescheitert.