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Zeitgemäße Lernlandschaft

Bürs - Am Schulzentrum in Bürs mit Volks- und Unesco-Mittelschule wird seit vielen Jahren nach einem modernen Lehr- und Lernkonzept unterrichtet.
Der Siegerentwurf
Schulporträt Bürs

In einem Mix aus freiem Arbeiten, projektbezogenem Unterricht, alternativer Beurteilung und sozialem Lernen stehen Schlüsselqualifikationen wie Selbstständigkeit, die Fähigkeit sich zu präsentieren und Teamgeist genau so im Mittelpunkt wie die Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Durch die Konzentration auf offene Lernformen und mithin der Betonung auf Reformpädagogik hat die Schule längst Modellcharakter. Im Gegensatz dazu sind die Gebäude des Bürser Schulzentrums mittlerweile in punkto Lernatmosphäre und Energieverbrauch gleichsam „stark versetzungsgefährdet“. Die Schulbauten aus den 1960/70er-Jahren bedürfen dringend einer Komplettsanierung. Ein schwerer Brocken, der für die Standortgemeinde Bürs und die zugehörigen Schulsprengelgemeinden Bürserberg und Brand einen finanziellen Kraftakt darstellt.

10-Mio.-Euro-Projekt

Indes: „Bildung hat für uns oberste Priorität – dazu gehören die Lerninhalte genauso wie die Lernlandschaft, also die Schulgebäude und deren gute Ausstattung“, bekräftigt der Bürser Gemeindechef Helmut Zimmermann die Entscheidung, das Schulzent­rum nunmehr mit einem Aufwand von an die zehn Millionen Euro – Fördermittel eingerechnet – zu sanieren und zu modernisieren. Die Grundlage für das ehrgeizige Um- und Ausbauvorhaben, das in drei Etappen zwischen 2011 und 2013 umgesetzt werden soll, ist geschaffen.

Der Architektenwettbewerb ist entschieden, als Siegerprojekt wurde der Entwurf des Architekturbüros Wimmer-Armellini aus Bregenz ausgewählt. „Wir sind sehr zufrieden. es handelt sich um ein zukunftsgerichtetes Projekt, das die Bedürfnisse der Schüler und der Pädagogik in den Mittelpunkt stellt“, so Mittelschuldirektor Bernhard Neyer. Neben der architektonischen, haustechnischen, energetischen und funktionalen Anpassung an moderne Nutzungs- und Betriebsanforderungen geht es bei den Sanierungs-, Umbau-, Anbau- und Neubaumaßnahmen vor allem auch um eine verbesserte Lernatmosphäre und moderne Arbeitsbedingungen für Lehrer und Schüler – und das bei wesentlich verringerten Betriebskosten. Dazu ist der Anschluss der neuen Heizungsanlage an die Fernwärme vorgesehen.Wichtig im Gesamtprojekt ist die inhaltliche Auslegung auf ein flexibles Raumkonzept, ganztägige Aufenthaltsqualität und lernfördernde Gestaltung. Weitere Schwerpunkte sind die Schaffung einer vielfältig nutzbaren Schulaula und eines Turnhallen-Neubaus. Dabei werden überdies auch großzügige Räumlichkeiten für die Ortsvereine angelegt.

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