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Zehntausende nach Monsun-Fluten in Indien erkrankt

In Indien haben sich nach verheerenden Monsun-Regen Zehntausende Dorfbewohner an Krankheiten angesteckt, die von den Wasserfluten verbreitet werden.   [Video im Text]

Ärzte und Sanitäter hatten auch am Donnerstag große Mühe, die überschwemmten Gebiete in den östlichen Bundesstaaten Orissa und Bihar zu erreichen.

Allein in Orissa seien in den vergangenen vier Tagen fast 18.000 Kranke behandelt worden, teilten die Behörden mit. Die meisten Patienten leiden demnach unter Durchfall, Fieber und Hautausschlägen. Unter den Kranken sind Hunderte Kinder, die verschmutztes Wasser trinken mussten, um zu überleben.

“Wir haben auch Patienten mit Atemwegsinfektionen behandelt”, sagte Kashinath Nayal, Chef des medizinischen Dienstes in dem am schlimmsten betroffenen Bezirk Kendrapada. In Bihar leben Zehntausende in Notlagern, seit vor einem Monat ein Damm am Oberlauf des Flusses Kosi in Nepal gebrochen ist. Hunderttausende harren weiterhin in ihren Dörfern aus, die für die Rettungskräfte wegen weggespülter Straßen kaum zu erreichen sind. Im nordindischen Staat Uttar Pradesh erreichte der Fluss Yamuna einen gefährlichen Pegelstand und bedrohte das nahe gelegene Taj Mahal, eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Subkontinents.

Die starken Regenfälle haben in diesem Jahr in der Region großflächige Überschwemmungen ausgelöst. Bislang sind in Indien und in Nepal mehr als 1.500 Menschen ums Leben gekommen.

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