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Zehntausende feierten "Unabhängigkeits"-Jahrestag in Donezk

Pro-russiche Kundgebung in Donezk
Pro-russiche Kundgebung in Donezk
Ein Jahr nach einem umstrittenen Referendum in der selbst ernannten ostukrainischen "Volksrepublik" Donezk haben Zehntausende Menschen ihre "Unabhängigkeit" von der Ukraine gefeiert. Mit einer riesigen schwarz-blau-rot gestreiften Fahne des Separatistengebiets und Blumen zogen die Menschen am Montag durch die Straßen der gleichnamigen Großstadt.


Auch ein langes Georgsband, ein russisches Symbol des Sieges über den Faschismus im Zweiten Weltkrieg, präsentierten die Teilnehmer. Zu dem Marsch kamen der Agentur Interfax zufolge rund 43.000 Menschen.

Am 11. Mai vor genau einem Jahr stimmten in einem von der prowestlichen Führung in Kiew nicht anerkannten Referendum mehr als 90 Prozent der Teilnehmer für die Loslösung des Gebiets Donezk von der Ukraine. Die Regierung will die Region wieder unter ihre Kontrolle bringen. Separatistenführer Denis Puschilin forderte aber beim Marsch weitreichende Autonomie oder die volle Unabhängigkeit.

In dem blutigen Krieg zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten wurden nach UNO-Angaben seit April 2014 mehr als 6.000 Menschen getötet. Die ukrainische Führung spricht von fast 8.000 Toten. Auch am Montag warfen sich die Konfliktparteien wieder Dutzende Verstöße gegen eine im Februar vereinbarte Waffenruhe vor.

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