Zehntausende binnen Tagen vor Kämpfen im Irak geflohen
Etwa 54.000 seien nach Bagdad ausgewichen, die übrigen vor allem in den irakischen Teil Kurdistans. Laut UNHCR ist die Lage tausender irakischer Binnenflüchtlinge beunruhigend. Insgesamt seien in dem Land seit Anfang 2014 mindestens 2,7 Millionen Menschen auf der Flucht.
Viele Flüchtlinge, die Anbar auf ihrer Flucht passierten, fänden auf ihrem Weg kein Obdach, sagte UNHCR-Sprecher Adrian Edwards. Versorgungsknappheit, Kontrollen, Einreisebestimmungen und Sicherheitsmaßnahmen erschwerten ihre Reise erheblich. Es gebe Flüchtlinge, die “kilometerweit ohne Wasser, ohne Nahrung marschieren”, sagte der Sprecher.
Die IS-Miliz hatte im Juni vergangenen Jahres nördlich und westlich von Bagdad eine Offensive gestartet. Die Regierungstruppen kämpfen seit Monaten gegen die Miliz, die trotz militärischer Erfolge der Regierungsseite weiterhin den größten Teil Ramadis sowie die Stadt Falluja kontrolliert.