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Zehn Tote bei Überfall von Boko Haram in Nigeria

Bei Überfällen der radikalislamischen Sekte Boko Haram auf fünf Dörfer im Norden Nigerias sind erneut zehn Menschen getötet worden. Zahlreiche weitere Einwohner seien auf der Flucht verletzt worden, sagte der Vorsitzende des örtlichen Regierungsrats, Maina Ularamu, am Freitag. Dutzende in Armeeuniformen gekleidete Kämpfer hätten am Donnerstag die Dörfer überfallen, gebrandschatzt und geplündert.


Rund 15.000 Einwohner suchten den Angaben zufolge daraufhin Zuflucht in der nächstgrößeren Stadt Gulak. Ularamu warnte, die lokalen Behörden könnten für eine derart große Zahl von Flüchtlingen nicht allein sorgen.

Boko Haram-Kämpfer hatten in den vergangenen Monaten mehrere Dörfer in der Region überfallen. Die Sekte, die seit Jahren mit großer Brutalität für einen islamischen Staat im Norden Nigerias kämpft und im April mit der Entführung von mehr als 200 Schulmädchen international Schlagzeilen gemacht hatte, wird auch für einen Bombenanschlag in Damature verantwortlich gemacht, bei dem am Dienstag 21 Zuschauer der Fußball-WM getötet wurden.

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