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Zehn Tote bei Bombenanschlag in Mogadischu

In der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Montag bei der Explosion einer Autobombe mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Der Sprengsatz sei in der Nähe des Präsidentenpalastes detoniert, sagte ein ranghoher Polizist. Offenbar seien führende Regierungsmitglieder das Ziel gewesen. Die radikalislamische Al-Shabaab-Miliz bekannte sich zu der Tat.


Der Selbstmordattentäter habe die Bombe gezündet, als er auf einem Boulevard zwischen dem Präsidentenpalast und dem Nationaltheater gefahren sei. Ein öffentlicher Minibus fing Feuer, zudem gerieten mehrere Teestuben in Brand. Der Attentäter habe es wohl auf einen ranghohen Offizier der nationalen Sicherheitskräfte abgesehen gehabt, dessen Wagen das Nationaltheater passierte, sagte der Polizist. Ein Sprecher von Al-Shabaab teilte mit, der somalische Sicherheitschef Khalif Ahmed Erig sei beim Angriff ums Leben gekommen.

Die Al-Shabaab war bereits vor eineinhalb Jahren von Regierungssoldaten und Truppen der Afrikanischen Union weitgehend aus Mogadischu vertrieben worden. Jedoch verübt sie dort nach wie vor blutige Anschläge. Auch im Süden des Landes, wo die Gruppe besonders aktiv ist, werden die Islamisten immer weiter zurückgedrängt.

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