Am Sonntag um 6.30 Uhr fällt in Sölden der Startschuss zum traditionsreichsten Radmarathon der Alpen. Die Eckdaten sind furchteinflößend: 227 Kilometer, über 5.500 Höhenmeter, vier Alpenpässe – und das alles an einem Tag.
Etwa 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kämpfen sich durch Tirol und Südtirol bis zur letzten großen Prüfung: dem 29 Kilometer langen Anstieg zum Timmelsjoch.
Equipe Hondo aus Bregenz wieder im Rennen
Mitten unter den ambitionierten Ausdauersportlern: Rund 40 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger. Darunter auch die Equipe Hondo-Truppe mit Cornelius Greussing, Manuel Schreiber, Marcel Summer und Andreas Kleber, die als Teamstaffel antritt. Sie hat sich mit dem Pfänderrennen in der heimischen Radszene einen Namen gemacht.

Top-Platzierungen im Auge
Vor allem Marcel Summer ist ein Top-Ergebnis zuzutrauen: Er konnte Ende Juni den prestigeträchtigen Dreiländergiro in Nauders klar für sich entscheiden. Auch Teamkollege Manuel Schreiber war in den vergangenen Jahren mehrfach auf einem Topplatz zu finden.
Laut dem Team stammt Summers Formkurve nicht von ungefähr: Intensive Trainingslager in den französischen Alpen, über 10.000 Jahreskilometer und strukturierte Vorbereitung bis ins Detail – inklusive Support-Crews an der Strecke – sollen sich nun auszahlen.

Fakten zum Ötztaler Radmarathon
- Distanz: 227 Kilometer, über 5500 Höhenmeter
- ⏰ Startzeit: Sonntag, 6:30 Uhr in Sölden
- Teilnehmerzahl: rund 4000 laut Veranstalter
- ️ Vorarlberg: rund 40 gemeldete Sportler:innen
- Equipe Hondo: vier Fahrer im Aufgebot
- ⬆️ Schlüsselstelle: 28 km langer Anstieg zum Timmelsjoch
Ein Profi unter Amateuren
Erstmals mit dabei ist auch Daniel Heidegger, der vergangenes Jahr noch für das Team Vorarlberg im Profipeloton fuhr. Beim Mountainbikerennen in Schoppernau konnte er erst am vergangenen Wochenende einen Sieg einfahren, jetzt wagt er sich an die Königsetappe der Alpen. Auch ihm wird eine vordere Platzierung zugetraut.
Schlüsselstelle Timmelsjoch
„Das Timmelsjoch ist der Scharfrichter“, heißt es unter den Marathonfahrern. Denn nach 180 Kilometern und über 4.000 Höhenmetern wartet der 2.509 Meter hohe Pass – mit 29 Kilometern Steigung – als finale Prüfung.
Hier entscheidet sich der Ötztaler: "Wer da nicht nur körperlich, sondern auch mental noch voll da ist, hat eine Chance auf die Topränge", heißt es von der Equipe Hondo gegenüber VOL.AT.
(VOL.AT)