Seit 1996 hat sich damit die Zahl der Bezieher fast verdoppelt. Die Sozialhilfeempfänger würden von einer einheitlichen Grundsicherung von 800 Euro monatlich profitieren, wie dies im SPÖ-Modell vorgesehen ist.
Die Bemessung der Höhe und die Finanzierung der Sozialhilfe ist derzeit Ländersache. So variiert ihre Höhe je nach Bundesland. Der aktuelle normale Sozialhilfesatz für Alleinstehende reicht laut Gesundheitsministerium von 414 Euro in Salzburg bis 532,20 Euro in Oberösterreich.
2004 waren von der Statistik Austria noch 170.449 Empfänger von Sozialhilfe ausgewiesen worden. Über 2005 gibt es mit Ausnahme von Wien noch keine konkreten Zahlen. Die Bundeshauptstadt hatte 2004 insgesamt 75.577 Sozialhilfeempfänger ausgewiesen, für 2005 wurde eine Erhöhung auf 79.964 registriert. Da davon auszugehen ist, dass die Steigerung in Wien in etwa auf das Österreich-Ergebnis zu übertragen ist, würde sich für das Vorjahr eine Gesamtzahl von 180.343 ergeben.
Dies bedeutet, dass seit 1996 ein Anstieg der Sozialhilfeempfänger um 98,9 Prozent verzeichnet wurde (von 90.692 auf die hochgerechneten 180.343). Den größten Sprung hatte es von 2000 auf 2001 – und zwar von 107.334 auf 145.981 – gegeben.