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Zahl der Schulschwänzer in Wien explodiert

Schuleschwänzen kann Strafen nach sich ziehen.
Schuleschwänzen kann Strafen nach sich ziehen. ©APA/HANS PUNZ
Unentschuldigtes Fehlen im Unterricht hat für Eltern und Schüler in Wien ernsthafte Konsequenzen. Die Zahl der Anzeigen wegen Schulpflichtverletzungen ist besorgniserregend gestiegen. Die Regierung diskutiert derzeit höhere Strafen.
Strafen fürs Schwänzen

Unentschuldigt vom Unterricht fernzubleiben, zählt in Österreich als Verwaltungsübertretung. Insbesondere für Eltern besteht die Gefahr, mit einer Anzeige konfrontiert zu werden, wenn ihre schulpflichtigen Kinder mehr als drei Tage unentschuldigt fehlen. Im vergangenen Jahr wurden in Wien über 6.000 derartige Anzeigen erfasst, was einem Anstieg von 27 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren entspricht, wie der ORF berichtet.

Strafen und Konsequenzen für Schulpflichtverletzungen

Eltern und Kinder müssen bei Verletzungen der Schulpflicht mit empfindlichen Strafen rechnen. Die Geldbuße kann bis zu 440 Euro betragen. Wird diese Strafe nicht beglichen, droht eine Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu zwei Wochen. In den Schulen besteht zudem die Verpflichtung, unentschuldigtes Fehlen den Bezirksämtern zu melden. Im letzten Schuljahr wurden mehr als 6.000 solcher Meldungen verzeichnet, was zu rund 2.700 eingeleiteten Strafverfahren und Geldstrafen führte.

Geplantes Gesetz mit höheren Strafen

Die Wiener ÖVP bezeichnet die zunehmenden Schulpflichtverletzungen als alarmierenden Trend. Anfragen an das Bildungsstadtratsbüro von NEOS sowie aktuelle Anfragen der ÖVP belegen den signifikanten Anstieg dieser Problematik in den vergangenen Jahren. Auf Bundesebene ist derzeit ein Gesetz in Begutachtung, das künftig höhere Strafen für Verletzungen der Schulpflicht vorsieht. Die Wiener ÖVP setzt sich für eine zügige Umsetzung dieser Maßnahmen ein.

(Red)

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