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Zahl der SARS-Opfer auf 500 gestiegen

Die Zahl der SARS-Opfer ist auf über 500 gestiegen. Weltweit starben bis Donnerstagmorgen 507 Menschen, 432 davon in China und in Hongkong.

Dort wurden auch mehr als 6.000 der weltweit rund 7.000 Krankheitsfälle gemeldet.

Die Weltgesundheitsorganisation weitete ihre Reisewarnung für China am Donnerstag auf die chinesischen Provinzen Innere Mongolei und Tianjin sowie den Inselstaat Taiwan, konkret die Hauptstadt Taipeh, aus. Ihre Angaben zur SARS-Todesrate erhöhte die WHO auf 15 Prozent. Bisher war die WHO von einer Sterblichkeitsrate von höchstens zehn Prozent ausgegangen.

Einigkeit besteht darin, dass das Risiko mit dem Alter der Patienten steigt, bei über 65-Jährigen beträgt es über 50 Prozent. Für Menschen bis 24 liegt die Sterblichkeitsrate nach WHO-Angaben unter einem Prozent, für 25- bis 44-Jährige schon bei sechs Prozent und bei 45- bis 64-Jährigen bei 15 Prozent.

Wie am Mittwoch bekannt wurde, ist in Kambodscha eine neue Form von Lungenentzündung aufgetreten, bei der es sich nach Erkenntnissen von Gesundheitsexperten nicht um SARS handelt. Die Symptome seien zwar sehr ähnlich, hieß es, doch sei das Blutbild der Patienten anders. Außerdem hätten sie Durchfall, was bei SARS nicht üblich sei. Der mysteriösen Krankheit sind in den abgelegenen Dörfern Borghok und Ping im Nordosten Kambodschas bereits sieben der insgesamt 392 Einwohner erlegen.

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